Spielbericht des HBW-Pressedienstes
Deutliche Niederlage der Gallier beim Bergischen HC
Im Auswärtsspiel beim Bergischen HC in der Klingenhalle in Solingen hatten die Gallier 60 Minuten lang nicht den Hauch einer Chance etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Mit 29:21 (15:7) war es eine recht deutliche und hochverdiente Angelegenheit für die Löwen und das Spiel hat gezeigt, dass der Weg bis zum Saisonende noch lang und steinig Weg ist.
Für das Spiel beim Bergischen HC musste HBW-Trainer Jens Bürkle neben den Langzeitverletzten Marcel Niemeyer, Oddur Grétarsson und Lukas Saueressig zusätzlich aus Verletzungsgründen auch noch auf Rechtsaußen Moritz Strosack und Rückraumspieler James Scott verzichten. Dennoch waren er und seine Mannschaft recht zuversichtlich und machten sich mit dem Schwung aus den letzten Begegnungen auf den Weg nach Nordrheinwestfalen. Immerhin hatten die Gallier im April bisher 6:2 Punkte geholt und sich den so wichtigen 16. Tabellenplatz erkämpft.
Der Auftakt beim Tabellenzwölften war allerdings sehr ernüchternd. Nach acht Minuten stand es 4:0 für die Hausherren und HBW-Coach Jens Bürkle sah sich gezwungen seine erste Auszeit nehmen. Während es in der Abwehr noch halbwegs funktionierte, lief im Angriff überhaupt nichts zusammen. Die Abwehr der Bergischen Löwen war extrem gut auf das Balinger Spiel eingestellt. Jeder Versuch einen Spielzug zu initiieren, wurde im Keim erstickt und Einzelaktionen versandeten erfolglos. Nach 13 Minuten, es stand bereits 8:1 für den BHC und Bürkle musste bereits seine zweite Auszeit nehmen. Viel änderte sich allerdings nicht. Der BHC marschierte weiter, legte Tor um Tor vor und beim Stande von 15:7 zur Halbzeitpause war das Spiel so gut wie entschieden.
Wer für die zweiten 30 Minuten noch an ein kleines Handballwunder glaubte, musste schnell erkennen, dass es das in Solingen nicht geben wird. Der eingewechselte Torhüter Simon Sejr konnte zwar den ersten Wurf herausragend parieren, aber seine Vorderleute ließen die Chance im Angriff erneut liegen. Im Tempogegenstoß war Sejr machtlos und der kleine Hoffnungsfunke war erloschen. Das Strickmuster blieb bis zum Spielende immer das gleiche. Sobald der HBW einen Treffer erzielte legte der BHC nach und so stand auch nach dem Schluss eine Niederlage mit acht Toren Differenz auf der Anzeigentafel.
Will man aus der Partie etwas Positives mitnehmen, ist es die Tatsache, dass die zweiten dreißig Minuten ausgeglichen waren und daran hatten, neben dem Isländer Daniel Ingason, der als einziger mit einer guten Leistung herausragte, vor allem die jungen Nachwuchsspieler aus dem Balinger Perspektivkader maßgeblichen Anteil. In den letzten zehn, fünfzehn Minuten verzichte HBW-Coach Jens Bürkle fast vollkommen auf sein Stammpersonal und ließ mit Elias Fügel, Elias Huber, Till Wente und Patrick Volz alles spielen was er aus dem eigenen Nachwuchs dabei. Ergänzt wurde das Quartett mit Uros Todorovic und Tobias Heinzelmann am Kreis. Die Jungs mussten gegen die ausgebufften Profis der Bergischen Löwen in der Abwehr zwar das ein oder andere Mal Lehrgeld zahlen, aber sie kämpften um jeden Ball und sorgten damit dafür, dass die zweite Hälfte ausgeglichen zu Ende ging.
Die Mannschaften
Bergischer HC: Christopher Rudeck, Tomas Mrkva(TW); Max Darj 4, Simen Schönningsen 5, Alexander Weck, Arnor Thor Gunnarsson 2, Yannick Fraatz 2, Tomas Babak 2, Fabian Gutbrod, Tobias Schmitz 1, Linus Arnesson 4/2, Tom Bergner 1, Tom Kare Nikolaisen, Jeffrey Boomhouwer 4, Lukas Stutzke 1, David Schmidt 3;
HBW Balingen-Weilstetten: Simon Sejr, Mario Ruminsky (TW); Vladan Lipovina, Elias Huber 2, Gregor Thomann, Daniel Ingason 6, Tim Nothdurft, Uros Todorovic, Fabian Wiederstein 3, Kristian Bećiri 1, Jona Schoch 3, Björn Zintel 1, Till Wente 2, Patrick Volz 1, Tobias Heinzelmann 2;