Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier müssen nach Kassel zur MT Melsungen

Viel Zeit hatten die Gallier nicht, sich mit der Niederlage im Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig auseinanderzusetzen. Bereits am Samstagabend steht nämlich die Partie bei der MT Melsungen auf dem Plan. Spielbeginn in der Rothenbach Halle in Kassel ist um 18.30 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Christian und David Hannes (Aachen / Frankfurt).

In den Gesichtern der Gallier spiegelte sich nach dem Schlusspfiff am vergangenen Mittwochabend die Enttäuschung wider. Jeder wusste, dass eigentlich mehr möglich gewesen wäre, aber es sollte einfach nicht sein. Im ersten Durchgang, nach dem 12:13-Anschlusstreffer durch Youngster Tim Hildenbrand, ließ die Bürkle-Sieben viel zu viel liegen. Sie trafen nur Pfosten, Latte oder Außennetz. Anders dagegen die Sachsen. „Wir bekommen von Leipzig jeden Fehler und Ballverlust um die Ohren gehauen“, bilanzierte Balingens Chef-Coach in der abschließenden Pressekonferenz und den Vier-Tore-Vorsprung, den sich Leipzig in dieser Phase bis zum Halbzeitpfiff erarbeitet hatte, verteidigten sie im zweiten Durchgang bis zum Schlusspfiff. Die Gallier konnten zwar immer wieder mal verkürzen, aber sie schafften es halt nie, die Gäste aus der Ruhe zu bringen. Die hatten immer wieder die richtigen Antworten und zugegebenermaßen in manchen Situationen auch das notwendige Quäntchen Glück, das es braucht, um die Punkte mitzunehmen.

So gesehen tat die Niederlage der Gallier zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte zwar weh, aber sie ging unterm Strich einfach in Ordnung. „Jetzt gilt es Wunden zu lecken und schauen, dass wir die kleineren Blessuren, die der eine oder andere abbekommen hat, in Griff bekommen. Am Freitag wird es eine taktische Einheit geben und dann fahren wir nach Melsungen“, antwortete Bürkle auf die Frage, wie er seine Jungs nach der Niederlage auf die MT Melsungen vorbereitet. Die kurze und knappe Antwort unterstreicht, wie wenig sich die Gallier in der knapp bemessen Zeit tatsächlich auf die MT vorbereiten können. Da hatten die Gastgeber dann schon etwas mehr Zeit. Wie sie die nutzen konnten, steht allerdings auf einem anderen Blatt Papier.

Die Partie der Nordhessen gegen den HC Erlangen musste nämlich genau so abgesagt werden, wie bereits drei Tage zuvor das Viertelfinalspiel gegen den TBV Lemgo. Vor dem Pokalspiel erklärte der Melsunger Teamarzt insgesamt neun Spieler nicht für wettkampffähig, weil sie mit den Aus- und Nachwirkungen von Corona-Erkrankungen zu kämpfen hatten. Um sich für die Nachwirkungen der im Januar mit zahlreichen Corona-Infektionen stattgefundenen Europameisterschaft zu wappnen, hatte die HBL für das DHB-Pokal-Viertelfinale und den ersten Ligaspieltag seine Regularien geändert. Demnach durften Partien bereits dann abgesagt werden, wenn sechs Feldspieler oder zwei Torhüter einer Mannschaft mit dem Corona Virus infiziert sind, bzw. nach einer überstandenen Erkrankung noch keine medizinische Freigabe für den Wettkampf erfolgt ist. Auf diese Regelung hat sich die MT Melsungen berufen und so müssen für das Viertelfinale und das Spiel gegen Erlangen neue Termine gefunden werden. Das Spiel gegen die Gallier findet aber auf jeden Fall statt. Zum einen galt die Regelung nur für den Pokal und den 19. Spieltag und zum anderen geht man bei den Galliern davon aus, dass die meisten Spieler zwischenzeitlich wieder wettkampffähig sind.

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