Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gegen den 2-fachen Meister sind die Rollen verteilt

Nach dem es die Gallier im Auswärtsspiel in Stuttgart und auch im Heimspiel gegen den HSV verpasst haben, die Punkte zu holen, haben sie am Donnerstagabend gegen die Rhein-Neckar-Löwen eine ungleich schwerere Aufgabe vor der Brust. Beim zweifachen Deutschen Meister in Mannheim kommen sie über die krasse Außenseiterrolle nicht hinaus. Spielbeginn in der SAP-Arena ist um 19.05 Uhr. Die Spielleitung haben die beiden Unparteiischen Sebastian Grobe und Adrian Kinzel (Braunschweig / Bochum).

Waren es zu Beginn der Saison ein paar Kleinigkeiten, die in der Abwehr gefehlt haben, „fehlten uns zuletzt im Positionsangriff ein paar Dinge“, analysierte der Balinger Chef-Coach Jens Bürkle zu Beginn der Woche die jüngsten Niederlagen. Im Vergleich mit den statistischen Zahlen der vergangenen Saison sind die Unterschiede nur minimal schlechter, aber allein das reicht schon aus, um die Punkte in dieser Saison halt nicht zu gewinnen.

An den fehlenden Dingen hat der Sportwissenschaftler mit seiner Mannschaft in dieser Woche konsequent gearbeitet. Obwohl jeder weiß, dass am Donnerstagabend alles andere als eine Niederlage eine ziemliche Überraschung wäre, wird Bürkle mit seiner Mannschaft mit viel Zuversicht Richtung Mannheim fahren. Dort treffen sie nämlich auf einen Gegner, bei dem es zuletzt auch nicht so rund gelaufen ist, wie man es sich vor der Saison gerne gewünscht hätte. Drei Niederlagen und ein Unentschieden stehen derzeit bei den Löwen bereits zu Buche und auch in der European League sind die Mannheimer schon gescheitert.

Dass man in dieser Saison gegen den SC Magdeburg verlieren kann, das musste am vergangenen Spieltag auch der deutsche Rekordmeister THW Kiel bitter zur Kenntnis nehmen. Insofern lässt sich die Heimniederlage der Löwen am 2. Spieltag noch verkraften. Schmerzlicher waren da schon die Pleiten beim HSV Hamburg und beim TVB Stuttgart. Auch das Remis beim Bergischen HC hat weh getan und war so sicher nicht einkalkuliert.

Nach dem Punktverlust beim BHC mussten die Löwen dann auch noch Corona bedingt in eine Zwangspause. Auf Grund mehrerer Impfdurchbrüche musste die Partie gegen den SC DHfK Leipzig verschoben werden. Mann war also gespannt, wie sich Andy Schmid und Co bei der in dieser Saison bärenstarken HSG Wetzlar präsentieren werden. In einer heiß umkämpften Partie nahmen die Löwen mit einem hauchdünnen 29:30-Erfolg die Punkte mit in die Kurpfalz und konnten damit den größten Nörgler zunächst einmal die Grundlage nehmen. Damit dies auch so bleibt, stehen die Schwarzgelben gegen die Gallier unter Erfolgszwang. Einen Punktverlust oder gar eine Niederlage dürfen sie sich gegen den Tabellenvorletzten nicht erlauben. Diesen Erfolgsdruck möchten die Gallier für sich nutzen. Sie können nämlich völlig befreit aufspielen und haben absolut rein gar nichts zu verlieren.

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