Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Start in die zweite Saisonhälfte gegen Leipzig

Die sechswöchige Winterpause in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist vorbei. Die Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei ist Geschichte und mit einem Mammutprogramm geht es in den nationalen und internationalen Ligen wieder weiter. Für die Gallier und die meisten anderen Mannschaften der ersten Liga steht gleich ein Doppelspieltag auf dem Plan.

Am Mittwoch empfangen die Schwaben die Sachsen vom SC DHfK Leipzig und am Samstag müssen sie in Kassel gegen die Nordhessen der MT Melsungen antreten. Das erste Heimspiel des Jahres in der Balinger SparkassenArena beginnt um 18.30 Uhr und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Tanja Kuttler und Maike Merz (Meckenbeuren / Oberteuringen).

Drei Mal in Folge – zu Hause gegen Flensburg und auswärts gegen Berlin und Minden – sind die Balinger zum Jahresende mit jeweils einer Punkteteilung vom Parkett gegangen. Zähler mit denen man nicht unbedingt kalkulieren konnte. Die Gallier sind trotz der Erfolge zwar auf dem ungeliebten 17. Tabellenplatz geblieben, sind aber im Moment punktgleich mit dem TVB Stuttgart, der dank des besseren Torverhältnisses den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. Mindestens der ist das Ziel der Gallier bis zum Saisonende und dafür gilt es noch weitere, auch nicht einkalkulierte Punkte zu sammeln.

Im Heimspiel gegen den Tabellenachten aus Leipzig ist die Mannschaft von Chef-Trainer Jens Bürkle wieder klarer Außenseiter. Trotzdem will Bürkle aus diesem Spiel etwas mitnehmen: „Ich will auf jeden Fall gewinnen!“ Dafür hat er mit seiner Mannschaft hart gearbeitet. An vielen Dingen, die in der Hinspielrunde nicht so gelaufen sind, wie er es sich erhofft hatte, hat der Sportwissenschaftler geschliffen und gefeilt. „Die Veränderungen in der Abwehr, welche wir zum Ende der ersten Saisonhälfte vorgenommen haben, greifen. Das hat zuletzt sehr gut ausgesehen“, war Bürkle zufrieden wie die Mannschaft gearbeitet hat. Auch im Angriff lief es besser. Im Trainingsspiel gegen FrischAuf Göppingen hat es zwar etwas gedauert, bis die Mannschaft ins Spiel kam, aber im zweiten Durchgang, nach einem 12:17-Rückstand waren die zweiten dreißig Minuten dann schon eher nach dem Geschmack von Bürkle.

Das 24:24-Unentschieden im Schwaben-Derby sieht Bürkle allerdings mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite eine 2. Halbzeit ohne technische Fehler und das gute Gefühl mit dem die Mannschaft aus dem Spiel raus ist, aber auf der anderen Seite auch die erste Halbzeit, in der man zwischen Göppingen und dem HBW einen Klassenunterschied gesehen hat. Da auf beiden Seiten auch einiges an Personal gefehlt hat, ist eine echte Standortbestimmung nach dem schwäbischen Kräftemessen eher nicht möglich.

Wie seine Mannschaft am Mittwochabend aussehen wird, weiß Bürkle Stand heute auch noch nicht. Er hofft, dass der zuletzt fehlende Daníel Ingason, der sich bei der Europameisterschaft den Corona-Virus eingefangen hat rechtzeitig wieder fit wird. Das gleiche gilt auch für Moritz Strosack. Der Rechtsaußen war zuletzt angeschlagen und musste bereits für das Testspiel gegen Göppingen passen. Da auch Gregor Thomann nach wie vor auf Grund einer Verletzung ausfällt, kamen gegen Göppingen die beiden Nachwuchsspieler Tim Hildenbrand und Elias Fügel zum Einsatz. Mit insgesamt acht Treffern (Hildenbrand fünf und Fügel drei) haben die zwei Youngsters immerhin ein Drittel aller HBW-Tore erzielt. Neben Thomann werden weiterhin die beiden Langzeitverletzten Oddur Grétarsson und Marcel Niemeyer fehlen.

Mit welchem Personal die Gäste des SC DHfK Leipzig nach Balingen kommen werden, ist ähnlich unklar, wie die Aufstellung der Gallier. Beim letzten Testspiel der Sachsen fehlten mit Simon Ernst, Luca Witzke und Marko Mamic gleich drei wichtige Spieler auf Grund von Corona-Infektionen, die auch sie sich bei der Europameisterschaft eingefangen haben. Insofern ist die Niederlage gegen den TBV Stuttgart eher ein Muster ohne Wert. „Vom Ergebnis her war es eher nicht der Test, den wir uns gewünscht haben“, resümierte Chef-Trainer André Haber, zeigte sich aber optimistisch und hofft, dass bis zum Spiel am Mittwochabend noch zwei, drei Akteure zurückkommen.  

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