Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Heimspiel-Doppelpack Teil 2 - es kommt der Bergische HC
Nach der bitteren, weil unnötigen Heimniederlage gegen den HC Erlangen haben die Gallier nur wenig Zeit das Spiel aufzuarbeiten und sich neu zu fokussieren. Bereits am Sonntagnachmittag geht es nämlich weiter mit dem 11. Spieltag. Die Schwaben erwarten dann den Bergischen HC, der aktuell auf dem 12. Tabellenplatz steht. Spielbeginn ist um 16 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Nils Blümel und Jörg Loppaschewski aus Berlin.
Nach einem guten Start in die erste Begegnung des Heimspiel-Doppelpacks wurden die Gallier von den Gästen mit einer ziemlich rustikalen und sehr beweglichen Abwehr dazu gezwungen sich immer wieder schwierige Würfe zu nehmen. Die Fehlerzahl häufte sich und der HC Erlangen konnte sich bis zur Halbzeitpause einen Vier-Tore-Vorsprung erarbeiten. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt gelang es dem HBW diesen bis zur 46. Spielminute wieder zu egalisieren. Die Stimmung passte und die „Hölle-Süd“ begann ihrem Ruf gerecht zu werden.
Nach einem „Murmel-Tor“ der Erlanger durch Ex-Nationalspieler Steffen Fäth, einer Parade ihres Torhüters gegen Tim Nothdurft und einer daraus resultierenden erneuten Zwei-Tore-Führung des HCE, erkaltete die „Hölle Süd“ allerdings wieder ziemlich schnell. „Schade, dass die Stimmung in der Halle danach so schnell wieder verloren ging“, glaubt Geschäftsführer Wolfgang Strobel, dass mehr möglich gewesen wäre. Die Mannschaft sei zurzeit einfach in einer Phase, in der sie den unbedingten Rückhalt von den Rängen braucht, um solche Phasen zu überstehen und den Kopf oben halten.
Apropos Tim Nothdurft: Der Linksaußen droht auf Grund einer Verletzung, die er sich gegen den HC Erlangen kurz vor der Halbzeitpause zugezogen hat, für das Spiel am Sonntagnachmittag auszufallen und das ausgerechnet gegen seinen künftigen Arbeitgeber. Auch der Einsatz von Kreisläufer Fabian Wiederstein steht auf der Kippe.
Während die Gallier das Glück haben, zwischen den zwei Partien des Doppelspieltages keinen einzigen Kilometer reisen zu müssen, spult der Bergische HC alles in allem rund 2000 Kilometer herunter bis der 10. und 11. Spieltag Geschichte sind. Zeitgleich wie der HBW musste der BHC am Donnerstagabend beim THW Kiel antreten und bringt von dort trotz einer Niederlage viel Selbstvertrauen mit. Sieben(!) Tore lag die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze Mitte der zweiten Spielhälfte in der Wunderino Arena in Kiel zurück, ehe sie „alles zeigten, was den BHC ausmacht“, war Geschäftsführer Jörg Föste nach dem Schlusspfiff mehr als zufrieden. Er freute sich über Leidenschaft, Einsatzfreude und Glauben an die eigenen Stärken. Was gefehlt habe, sei der Punch zum Schluss gewesen. Die Möglichkeit das Remis zu erzielen hatte Mannschaftskapitän Fabian Gutbrod. Der finale Wurf des Ex-Galliers aus zehn Metern wurde allerdings eine Beute des Kieler Torhüters, der damit den hauchdünnen Sieg der Zebras über die Zeit rettete.
Dass der Mitte der zweiten Hälfte bereits sicher geglaubte Erfolg des Rekordmeisters in der Schlussminute nochmals in Gefahr geriet, hatte ebenfalls mit einem Ex-Gallier zu tun. Torhüter Tomas Mrkva wurde für die Zebras zum schier unüberwindlichen Hindernis. Mit einer sensationellen Quote von 50 Prozent gehaltener Bälle lieferte er bei seinem künftigen Arbeitgeber eine mehr als beeindruckende Arbeitsleistung ab. Neben Gutbrod und Mrkva gibt es am Sonntagnachmittag ein weiteres Wiedersehen mit einem ehemaligen Gallier. Der Norweger Simen Schønningsen, der in der Saison 2017/18 als damals 21-Jähriger das Trikot der Gallier trug, steht seit Beginn der Saison beim Bergischen HC unter Vertrag.
Wichtiger Hinweis:
Auf Grund der in Baden-Württemberg geltenden Corona-Warnstufe gilt für das Spiel gegen den HC Erlangen die sogenannte 3G+-Regelung. Wer nicht genesen oder geimpft ist benötigt einen aktuell, negativen PCR-Test um in die Halle zu kommen. In der Halle gilt die Maskenpflicht.