Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier sollen wieder unbeugsamer werden

Nach der deutlichen Niederlage im Baden-Württemberg-Derby gegen die Rhein-Neckar-Löwen steht für die Gallier das nächste Derby auf dem Plan. Dieses Mal geht es nach Göppingen zum Schwaben-Derby und das sind seit je her immer die besonderen Spiele. Spielbeginn in der EWS-Arena in Göppingen ist am kommenden Sonntag, um 16.05 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Fabian Baumgart und Sascha Wild (Neuried / Offenburg) aus dem internationalen Schiedsrichterkader des DHB.

Dass man gegen die Rhein-Neckar-Löwen mit einer Niederlage rechnen musste, darüber waren sich vor dem letzten Heimspiel alle im Klaren, deshalb könnte man bei den Galliern damit grundsätzlich auch leben. Womit allerdings Chef-Coach Jens Bürkle und auch alle anderen Verantwortlichen beim HBW überhaupt nicht einverstanden waren, war die Präsentation der Mannschaft ab der 25. Spielminute. Bis dahin war alles im Lot. Die Jungs hatten sich vielleicht den ein oder anderen Wurf zu viel oder auch zu früh genommen und auch unnötigerweise klarste Torgelegenheiten ausgelassen, aber die kämpferische Einstellung und Motivation der Gallier konnte sich – zunächst – durchaus sehen lassen. „Als wir aber fünf, sechs Tore Rückstand hatten, haben wir es dem Gegner einfach zu leicht gemacht“, kritisierte Bürkle den Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit.

„Für den Rest der Saison erwarte ich, dass wir wieder mit einer Mentalität auftreten, wie wir es von der Mannschaft eigentlich gewohnt sind“, machte Bürkle deutlich, woran es vor allem in den letzten zwei zurückliegenden Spielen gemangelt hat. Er will, „dass wir wieder unbeugsamer werden und uns den Schwierigkeiten stellen, die da kommen“, formulierte der Sportwissenschaftler seine Vorgaben. Seine Mannschaft habe es in dieser Saison schon gezeigt, dass sie es kann.

Vor allem im Schwaben-Derby gegen Frischauf Göppingen sind die typischen Gallier Tugenden wieder mehr als gefragt. Rein vom spielerischen Potential her sind die Grünweißen gegenüber den Balingern klar im Vorteil. Dieser Vorteil kann nur über den Kampf, über eine mannschaftlich geschlossene Leistung und, wie es der Balinger Chef-Coach formuliert, mit einem unbeugsamen Willen kompensiert werden.

Insgesamt spielt Göppingen eine ganz starke Saison, mit ziemlich konstanter Leistung. Mit 27:19 Punkten steht der Altmeister aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und kämpft mit der HSG Wetzlar um Platz fünf. Die Hessen haben allerdings bereits zwei Spiele mehr absolviert und aktuell zwei Minuspunkte mehr auf dem Konto als die Göppinger. Diesen Vorteil möchte sich Frischauf sicher nicht aus der Hand nehmen lassen. Außerdem werden sich Tim Kneule und Co schon deshalb gegen die Balinger einiges vorgenommen haben, weil zum ersten Mal nach über zwei Jahren können die Zuschauer wieder ohne jegliche Auflagen in die Halle. Darauf freuen sich aber auch die Gallier, denn nichts ist schöner, als eine vollbesetzte Halle und dazu werden auch zahlreiche HBW-Fans beitragen.

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