Gallier müssen sich zu Hause dem Favoriten geschlagen geben

SC Magdeburg lässt HBW keine Chance

Im Heimspiel gegen den SC Magdeburg gab es für den HBW Balingen-Weilstetten bei der 17:28 (8:14) -Niederlage am 4. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga nichts zu holen. Der Favorit aus Sachsen-Anhalt präsentierte sich hochkonzentriert in der Defensive und abgezockt im Angriff, während der Balinger Offensive die nötige Durchschlagskraft fehlte, um den noch ungeschlagenen Magdeburgern Paroli zu bieten.

Die Partie begann etwas zerfahren. Die Gäste aus Magdeburg präsentierten sich von Beginn an stark in der Abwehr, auch Ex-Gallier Mike Jensen im Tor des SCM hatte vom Anpfiff weg einen guten Tag. Vorne fehlte es den Gästen zunächst noch an der nötigen Konzentration. Das sollte sich jedoch schnell ändern: Bald kamen die Magdeburger in ihr gefürchtetes Tempospiel und spielten sich in einem durchweg kurzweiligen Handballspiel eine erste Führung heraus.
Der HBW fand keine Mittel, um das Bollwerk des Gegners zu knacken und musste sich nach 12 Minuten einem 2:7-Rückstand stellen. Daraufhin nach HBW-Trainer Jens Bürkle die erste Auszeit des Spiels.
Durch die Hereinnahme von Daníel Ingason im Angriff und Gleb Kalarash in der Abwehr konnten sich die Balinger nach dieser Auszeit etwas stabilisieren, jedoch den Rückstand auf Magdeburg nicht verkürzen. Für einige Minuten konnten die 1.580 Zuschauer in der SparkassenArena nochmal Mut schöpfen, als dem HBW ein 3:0-Lauf gelang. Doch die Truppe von SCM-Coach Bennet Wiegert konterte abgeklärt und ging mit einem 14:8-Vorsprung in die Kabine.

Die Gallier kamen nach der Pause etwas mutiger aus der Kabine, mussten aber früh einen kleinen Schock wegstecken, als Lukas Saueressig ohne Fremdeinwirkung umknickte und daraufhin für den Rest der Partie verletzungsbedingt ausfiel. Trotzdem, der HBW stand nun besser in der Abwehr, konnte in weiten Teilen die schnellen Konter der Magdeburger unterbinden und so die Partie etwas ausgeglichener gestalten.

Kleiner wurde der Rückstand dennoch nicht, zu unkonstant war weiterhin die Leistung im Angriff der Hausherren. Ein ums andere Mal bissen sich die HBW-Profis die Zähne am SCM-Bollwerk und an ihrem ehemaligen Torhüter-Kollegen Mike Jensen aus. Nach 39 Minuten war der Rückstand beim 11:19 auf 8 Tore angewachsen.

In der Folge versuchten die Schwaben nochmal einiges, konnten den Gegner aber nicht mehr in Gefahr bringen. Spätestens beim 13:23 in der 47. Minute war das Spiel entschieden, die letzten Minuten der Begegnung plätscherten nur noch vor sich hin. Letzten Endes war der SC Magdeburg eine Nummer zu groß für den HBW, bei dem Trainer Jens Bürkle nach dem Spiel schnell nach vorne schauen wollte: „Wir müssen schauen, dass wir unsere Mannschaft insgesamt wieder auf ein anderes Niveau heben, da fehlt gerade schon etwas. Ich bin guter Dinge, dass wir das hinkriegen, aber wir müssen wirklich fleißig arbeiten, um das zu schaffen. Wir haben jetzt eine Woche Zeit, uns auf den nächsten Gegner vorzubereiten und gucken, dass wir da um Punkte mitspielen können. Aber dafür müssen wir besser spielen als heute.“

Für den HBW geht es am Donnerstag, 30. September, zum Auswärtsspiel nach Lemgo, während der SC Magdeburg zeitgleich bei der MT Melsungen antritt.

Siebenmeter: HBW 1/2 – SCM 5/6

Zeitstrafen: HBW 3 – SCM 3

HBW Balingen-Weilstetten: Mario Ruminsky, Simon Sejr (TW); Gregor Thomann, Jona Schoch 2, Fabian Wiederstein, Vladan Lipovina 1/1, Björn Zintel 2, Tim Nothdurft 2, Lukas Saueressig 1, Gleb Kalarash, James Scott, Daníel Ingason 1, Moritz Strosack 3, Patrick Volz 1, Nikola Stevanovic 1, Tobias Heinzelmann 3

SC Magdeburg: Mike Jensen, Jannik Green (TW); Tim Hornke 5/3, Lukas Mertens 5, Omar Ingi Magnusson 4/2, Magnus Gullerud 3, Christian O`Sullivan 3, Marko Bezjak 2, Magnus Saugstrup 2, Kay Smits 2, Daniel Pettersson 1, Gisli Kristjansson 1, Philipp Weber, Moritz Preuss, Elias Ruddat, Piotr Chrapkowski

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