Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Die Aufgaben für die Gallier werden nicht einfacher

Nach dem ziemlich ernüchternden Auftritt bei den Bergischen Löwen geht es für die Gallier mit dem Heimspiel gegen den TBV Lemgo weiter. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist am kommenden Sonntagnachmittag, um 16.05 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Fabian Baumgart und Sascha Wild (Neuried / Offenburg).

Nach den überzeugenden Auftritten im April und dem Einheimsen von 6:2 Punkten sind die Gallier vergangene Woche mit sehr viel Selbstvertrauen zu den Bergischen Löwen nach Solingen gefahren. Neben den Langzeitverletzten Marcel Niemeyer, Oddur Gretarsson und Lukas Saueressig mussten sie verletzungsbedingt zwar kurzfristig auch noch auf Moritz Strosack und James Scott verzichten, aber das konnte die Zuversicht von Kapitän Jona Schoch und Co nicht trüben. Was aber dann passierte, erinnerte ziemlich schnell an das Auswärtsspiel der Gallier beim HSV. Bevor die Hanseaten so richtig wussten, was eigentlich passiert, war das Spiel zu Gunsten der Gallier bereits frühzeitig entschieden. So ähnlich lief es auch am vorletzten Donnerstag, nur mit dem Unterschied, dass das Spiel in Solingen bereits frühzeitig verloren war. 9:1 stand es nach knapp 17 Spielminuten und von diesem Rückstand haben sich die Gallier bis zum Schlusspfiff nicht mehr erholt. Das Spiel endete schließlich mit 29:21 und kaum einer aus der Mannschaft von Chef-Coach Jens Bürkle konnte an seine Normalform heranreichen. Einzige Ausnahme: Der gewohnt abwehrstarke Daniel Ingason konnte mit sechs Treffern auch im Angriff überzeugen und die Jungs aus dem Balinger Perspektivkader, die Bürkle auf Grund der Ausfälle mitgenommen hatte, zeigten durchweg einen couragierten und lobenswerten Einsatz. „Das war schon sehr ernüchternd“, war HBW-Coach Jens Bürkle nach dem Spiel sichtlich frustriert und meinte weiter, dass in Solingen vieles zusammengekommen sei.

Das alles ist aber Schnee von gestern und seit Wochenbeginn gilt die volle Konzentration dem anstehenden Heimspiel gegen den TBV Lemgo. Die Ostwestfalen sind ganz sicher ein anderes Kaliber als der TuS N-Lübbecke, den die Gallier zuletzt als Gast in der Balinger SparkassenArena hatten. Dennoch gilt es für Jona Schoch und Co aber mindestens an diese Heimspielleistung anzuknüpfen, wenn am Ende etwas Zählbares dabei rauskommen soll. Der Tabellenzehnte hat in der Liga zuletzt zwar vier Mal in Folge verloren (in Berlin, in Leipzig und zu Hause gegen Minden und zuletzt gegen Erlangen), bleibt für die Gallier aber trotzdem ein gewaltiger Brocken, der da auf sie kommt. Der TBV kann nämlich auch ganz anders. Vor der kleinen Negativserie zeigte die Mannschaft beim 29:27-Erfolg gegen die HSG Wetzlar was in ihr steckt. Auch das Halbfinalspiel beim REWE-Final-Four in Hamburg gegen den THW Kiel ging erst in den letzten Spielminuten nur ganz knapp an die Zebras. 55 Minuten lang hatte es den Anschein, als ob die Kehrmann-Sieben als Pokalverteidiger erneut ins Finale einziehen kann. Auch im Europapokal sind die Ostwestfalen im Achtelfinale nur ganz knapp an dem europäischen Top-Team Wisla Plock gescheitert.

Es wird also alles andere als eine einfache Hausaufgabe, die am Sonntagnachmittag auf den HBW zukommt. Trotzdem müssen die Gallier im Endspurt der Saison in jedem Spiel versuchen zu Punkten und sei der Gegner noch so übermächtig.

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