Hält die Serie der Gallier auch beim TBV?

HBW strebt in Lemgo nach den nächsten Punkten

Nach zuletzt fünf Ligaspielen in Folge ohne Niederlage und drei Punkten aus den letzten beiden Auswärtsspielen fährt der HBW Balingen-Weilstetten mit breiter Brust zur nächsten Aufgabe auf fremdem Parkett. Der Gegner ist dabei der TBV Lemgo, der in der Tabelle der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit 6:22 Punkten bereits fünf Zähler hinter den Galliern liegt und dementsprechend hochmotiviert in die Partie vor heimischer Kulisse gehen wird. Angepfiffen wird das Spiel in der PHOENIX CONTACT arena am Donnerstag, 28. November 2019, um 19 Uhr.

Personell gingen die Schwaben nicht ganz unbeschadet aus dem vergangenen Spieltag heraus. Das nerven- und kräftezehrende 25:25-Unentschieden zu Hause gegen die Eulen aus Ludwigshafen nahm zumindest für Rückraum-Shooter Vladan Lipovina ein schmerzhaftes Ende, nachdem er in der letzten Aktion des Spiels unglücklich auf den Rücken gefallen war. Sein Einsatz in Lemgo ist fraglich.

Nichtsdestotrotz geht die Mannschaft von HBW-Coach Jens Bürkle selbstbewusst ins nächste Spiel. Obwohl man sich im Vorfeld sicher einen Punkt mehr gegen die Eulen erhofft hatte, so war doch wieder einmal eine überragende Moral und kämpferische Leistung der Grundstein dafür, dass am Ende noch ein Zähler heraussprang. Zwei Siege und drei Unentschieden aus den letzten fünf Partien, darunter die beiden Siege gegen die favorisierten Teams aus Berlin und Göppingen, zeugen von einem gesunden Selbstbewusstsein. Das Resultat ist ein starker 11. Platz und eine zufriedenstellende Punkteausbeute von 11:15 Punkten, auf der man weiter aufbauen kann. Hinzu kommt, dass entgegen früherer Ergebnisse inzwischen auch auswärts mit den Galliern immer zu rechnen ist, was nicht zuletzt der überzeugende Derby-Sieg in Göppingen gezeigt hat.

Auf der anderen Seite steht der TBV Lemgo nur wegen des um zwei Tore besseren Torverhältnisses noch auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Die Punkteteilung zwischen Galliern und Eulen hatte auch Auswirkungen auf den TBV, denn die Ludwigshafener sind durch den Punktgewinn in Balingen wieder ganz dicht dran. Das Team von TBV-Trainer Florian Kehrmann hat allerdings in dieser Saison, wie schon im Vorjahr, mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Neben dem langfristigen Ausfall von Tim Suton fehlen dem TBV-Coach immer wieder wichtige Eckpfeiler.

Dennoch wird den HBW ein heißer Tanz erwarten, gibt der Lemgoer Kader doch trotzdem immer noch einiges her. Am letzten Spieltag unterlag der TBV nur knapp beim Bergischen HC und zeigte in dieser Saison auch schon bei den engen Partien gegen Kiel oder in Melsungen, zu welchen Leistungen die Mannschaft an guten Tagen fähig sein kann, in der mit Christoph Theuerkauf und Peter Johannesson auch zwei Ex-Gallier aktiv sind.

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