Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Die Gallier treffen auf das nächste Liga-Schwergewicht

Nur eine Woche nach der klaren und deutlichen Niederlage gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel haben die Gallier erneut einen ganz dicken Brocken vor der Brust. Mit dem SC Magdeburg kommt eine Mannschaft aus der erweiterten Tabellenspitze in die Balinger SparkassenArena. Die Elbestädter haben Ambitionen auf einen Champions League-Platz und dürfen sich deshalb keinen Ausrutscher mehr erlauben; schon gar nicht gegen eine Mannschaft aus den unteren Tabellenregionen. Spielbeginn ist am Donnerstagabend, um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Ramesh Thiyagarajah und Suresh Thiyagarajah aus Gummersbach.

Vor dem letzten Heimspiel gegen den THW Kiel stand für HBW-Trainer Jens Bürkle fest, dass einzig und allein die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters darüber entscheidet, wie das Spiel laufen wird. Die Einschätzung des Sportwissenschaftlers war zu Hundertprozent richtig. Die Zebras haben das Spiel von Anfang bis Ende bestimmt. Die Gallier hatten nicht einmal phasenweise die Chance ins Spiel zu finden. Ob das am Donnerstagabend genau so läuft, bleibt abzuwarten. Dass der SC Magdeburg in der Balinger SparkassenArena in der eindeutigen Favoritenrolle ist und personell die Voraussetzungen dafür hat, darüber muss man nicht lange diskutieren. Ein Blick auf die Tabelle genügt. Der Blick auf die Tabelle und den Saisonverlauf zeigt aber auch, dass es bei den Magdeburger nicht immer so gelaufen ist, wie sie es sich gewünscht hätten.

Mit einem deutlichen Heimsieg (38:26) gegen die Gallier sind die Grün-Roten erfolgreich in die Saison gestartet und haben sich die Tabellenführung gekrallt. Diese behielten sie auch bis zum vierten Spieltag. Mit drei Niederlagen in Folge ging es aber zunächst runter bis ins Tabellenmittelfeld. Gegen FrischAuf Göppingen schaffte der SCM schließlich wieder die Kehrtwende und den erneuten Anschluss an die Top-Mannschaften der Liga. Einer der Garanten, dass es beim SCM läuft war in der Hinspielrunde Spielmacher Marko Bezjak. Der Slowene musste sich in der Winterpause allerdings einer Schulteroperation unterziehen und wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Auf der Suche nach einer Lösung sind die Verantwortlichen beim THW Kiel fündig geworden. Sie nahmen den 20-Jährigen Isländer Gisli Thorgeir Kristjansson unter Vertrag. „Gisli verfügt über ein riesiges Potenzial und soll uns zunächst helfen, unsere Saisonziele weiter zu verfolgen", freute sich Chef-Coach Bennet Wiegert nach der Verpflichtung. Seine Freude hielt jedoch nicht lange an.

Der neu verpflichtete Spielmacher konnte im ersten Spiel nach der Winterpause gegen Flensburg seine Qualitäten zwar andeuten, verletzte sich aber in der zweiten Halbzeit so schwer, dass auch er so schnell nicht aufs Handballparkett zurückkehren wird. Aber auch ohne die Spielmacherqualitäten von Bezjak und Gisli behaupten sich die Magdeburger ganz vorne in der Tabelle. Auf die begehrten Champions League-Plätze fehlt den Elbestädter derzeit nur ein einziger Punkt. Dort möchten sie aber unbedingt hin und deshalb dürfen sie gegen die Gallier nichts liegen lassen. Die wiederum stecken nach einer guten Hinspielrunde zwischenzeitlich im tiefsten Tabellenkeller fest und sollten jede Gelegenheit wahrnehmen, Punkte zu sammeln. Die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt hat in den letzten Wochen mächtig gepunktet und die Eulen Ludwigshafen sind den Gallier ganz dicht auf die Pelle gerückt. Deshalb spielt es für die Balinger auch keine Rolle mehr, wer in die SparkassenArena kommt – jedes Spiel muss jetzt als Gelegenheit genutzt werden, etwas Zählbares zu holen.

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