Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gallier im Kellerduell gegen die HSG Wetzlar gefordert

Vom heutigen Donnerstag bis kommenden Sonntag steht in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga bereits der zehnte Spieltag auf dem Programm. Nach der klasse Leistung in der Campushalle Flensburg vor knapp einer Woche haben die Gallier wieder Heimrecht. Am Freitagabend treffen sie in der heimischen SparkassenArena auf die HSG Wetzlar. Spielbeginn ist bereits um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Tanja Kuttler und Maike Merz (Ostrach / Oberteuringen) aus dem internationalen Schiedsrichterkader des DHB.

Nach einem überraschend starken Saisonauftakt sind die Gallier zwischenzeitlich auf dem harten Boden der Realität gelandet. Nach vier Niederlagen in Folge wurden sie von der Konkurrenz vom vorderen Mittelfeld bis auf den ersten Abstiegsplatz durchgereicht. Dahin, wo sie von den Experten vom ersten Spieltag an erwartet wurden. Dennoch konnte HBW-Coach Jens Bürkle bei seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende einen Aufwärtstrend erkennen. In der Campushalle beim haushohen Favoriten Flensburg-Handewitt, haben sich seine Jungs bravourös geschlagen. Sie mussten sich am Ende zwar mit 32:28 geschlagen geben, konnten aber zufriedener aus der Halle gehen als die Hausherren. Tatsächlich gescheitert war der Aufsteiger am Ende an sich selbst. Nach einer völlig ausgeglichenen ersten Hälfte brauchten Felix Danner und Co zu Beginn des zweiten Abschnittes zu lange, um wieder in Tritt zu kommen. Das nutzte das Flensburger Starensemble, um sich einen kleinen Vorsprung von vier Toren zu verschaffen. Den konnte die SG bis zum Schluss zwar nicht mehr weiter ausbauen, weil die Gallier wieder auf Augenhöhe dagegenhielten, aber den Balingern gelang es auch nicht, den Vorsprung nochmals entscheiden zu verkürzen. Dafür unterliefen ihnen im Angriff zu viele technische Fehler. So stand am Ende zwar eine verdiente Niederlage, aber auch eine Leistung, auf die man stolz sein konnte und auf der man weiter aufbauen kann und aufbauen muss.

Im Heimspiel am 10. Spieltag erwarten die Gallier am Freitagabend mit der HSG Wetzlar zwar den Tabellenletzten, die Partie wird aber alles andere als ein Selbstläufer. Die Experten waren sich vor der Saison zwar ziemlich sicher, dass die Mittelhessen vor einer schwierigen Saison stehen, dass sie aber nach neun Spieltagen mit nur vier Punkten auf einem Abstiegsplatz stehen würden, damit hatte absolut niemand gerechnet. Dafür ist der Kader individuell grundsätzlich viel zu stark besetzt. Von der Papierform her würde man die HSG, wären nicht schon neun Partien gespielt, eher dem breiten Tabellenmittelfeld zurechnen als der Abstiegszone. Dass sie mit dem breiten Mittelfeld auf Augenhöhe mitspielen können und in der Lage sind, gegen die meisten Mannschaften der Liga auch zu punkten, haben die Hessen bereits unter Beweis gestellt. Während sie in der Liga am 2. Spieltag gegen den THW noch sang und klanglos untergegangen sind, haben sie den Rekordmeister ein paar Tage später aus dem DHB-Pokal gekegelt. Auch in Hannover haben sie gegen Die Recken vor zwei Wochen geliefert. Als Außenseiter ins Spiel gegangen, konnten sie mit einem absolut verdienten 33:30-Erfolg die Rückreise nach Hessen antreten.

Die Gallier müssen in dem anstehenden Kellerduell also alles in die Waagschale werfen, um endlich wieder in die Punkte zu kommen. Ob das gelingt, wird vor allem auch davon abhängen, welches Personal HBW-Coach Jens Bürkle zu Verfügung stehen wird. In den Trainingseinheiten nach dem Spiel in Flensburg hatte der Balinger Chef-Coach so gut wie nie seinen kompletten Kader zusammen. Bei einigen seiner Jungs wird es sich wieder erst kurzfristig entscheiden, ob der Name auf dem Spielberichtsbogen stehen wird und auf welche Spieler Bürkle verzichten muss.

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