Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Zweithöchste Saisonniederlage für den HBW Balingen-Weilstetten

Nichts zu erben gab es am Samstagabend für den HBW Balingen-Weilstetten in der Campushalle. Mit 38:25 (19:10) unterlagen die Schwaben der SG Flensburg-Handewitt mehr als deutlich. Die verletzungsbedingten Ausfälle von Felix Lobedank und Roland Schlinger konnte der Underdog in keiner Phase des Spieles kompensieren und da auch die Abwehr keine ausreichend Gegenwehr leistete, hatten die Hausherren im Vorfeld ihrer Adventsfeier leichtes Spiel. Durch die Niederlage büßten die Balinger einen Platz ein und stehen vor dem nächsten Heimspiel gegen den TV Großwallstadt auf Rang 13 der Tabelle.

Bereits mit gedämpften Erwartungen Richtung Norden

Die Schwaben reisten am Samstagmorgen mit äußerst gedämpften Erwartungen zum nördlichsten Club der TOYOTA Handball-Bundesliga. Die Gründe dafür waren offensichtlich, denn nach dem Ausfall von Linkshänder Felix Lobedank zeichnete sich ab, dass auch Roland Schlinger  aller Voraussicht nach auf Grund einer Verletzung zum Zuschauen verdammt sein wird. Da half es wenig, dass Schlingers Landsmann Mare Hojc nach elfmonatiger Verletzungspause erstmals wieder mit dabei war. Von dem österreichischen Spielmacher durfte man nach der langen Verletzungspause keine Wunderdinge erwarten. Dennoch wollte Balingens Coach Dr. Rolf Brack mit seiner Truppe versuchen, an die Leistungen der letzten Auswärtspartie in der Bundeshauptstadt anzuknüpfen.

Zu wenig Gegenwehr der HBW-Abwehr

Die Hoffnungen von Brack wurden durch die Hausherren allerdings schnell zerstört. Mit stark veränderter Anfangsformation im Vergleich zu ihrem letzten Auftritt, den die Nordlichter beim TBV Lemgo mit 34:27 verloren, ließen die Flensburger dem HBW keine Sekunde Zeit um ins Spiel zu kommen. Nach nur neun Zeigerumdrehungen, beim Stande von 6:1, war bereits klar, in welche Richtung die Partie laufen würde. Der HBW fand gegen die wie entfesselt aufspielenden Flensburger kein Mittel und Oscar Carlén und Co. wirbelten den Balinger Abwehrverband nach Belieben durcheinander. „Da hätten wir schon mehr Gegenwehr leisten müssen, um ein spannendes Handballspiel bieten zu können“, war Rolf Brack von der Arbeit seiner Abwehr mehr als enttäuscht.

Partie bereits beim Pausenpfiff entschieden

Auch HBW-Manager Benjamin Chatton war wenig angetan von dem was die Mannschaft auf der Platte der Flensburger Campushalle zeigte. „Unsere Mannschaft dachte wohl, dass die SG um 17 und nicht erst um 19 Uhr mit ihrer Weihnachtsfeier beginnen wollte", machte auch er keinen Hehl daraus, dass er mit dem was er sah keinesfalls einverstanden war. Beim Stande von 13:8 bestand auf der Balinger Bank zwar noch die leise Hoffnung, dass die Mannschaft doch noch ins Spiel finden könnte, um ein halbwegs akzeptables Ergebnis zu erzielen, aber eine Zeitstrafe und ein 4:0-Lauf der Flensburger zerstörte diesen Hoffnungsschimmer bereits im Keim. Als beim Stande von 19:10 die Seiten gewechselt wurden, war die Partie längst entschieden, zumal die Nordlichter mit Wiederbeginn der zweiten dreißig Minuten an ihren Sturmlauf aus Halbzeit eins anknüpften.

Sorgen bei Dr. Rolf Brack

Während SG-Trainer Ljubomir Vranjes nach der Partie mit der Leistung seiner Mannschaft fast rund um zufrieden war: „Diesmal kann ich fast nichts Negatives sagen. Nur nach 50 Minuten musste ich ein Team-Timeout nehmen, da wir anfingen, mit einigen Fehlern den hervorragenden Gesamteindruck etwas zu beeinträchtigen", bereitet dem Balinger Coach Dr. Rolf Brack die Leistung die er von seiner Mannschaft gesehen hat, große Sorgen. Das Vorhaben, bis zum Jahreswechsel noch mindestens zwei Punkte zu holen, sieht der Sportprofessor nach dem Flensburg Spiel mehr als gefährdet.

Die Mannschaften

SG Flensburg-Handewitt: Sören Rasmussen, Dan Beutler(TW); Tobias Karlsson 2, Oscar Carlén 3, Anders Eggert 7/3, Patrik Fahlgren 5, Thomas Mogensen, Lasse Svan Hansen 1, Petar Djordjic 4, Tamas Mocsai 3, Jacob Heinl 2, Viktor Szilagyi 7, Lasse Boesen 2, Michael V. Knudsen 2;
HBW Balingen-Weilstetten: Ivan Zoubkoff, Nikola Marinovic(TW); Benjamin Herth 7/3, Daniel Sauer 1, Dennis Wilke 1, Frank Ettwein 2, Wolfgang Strobel, Vlatko Mitkov 2, Mare Hojc, Vladimir Temelkov 4/1, Jens Bürkle 1, Johan Boisedu 6, Sascha Ilitsch 1;

Zeitstrafen:

SG 6, HBW 5;

Strafwürfe:

SG 3/3, HBW 4/4;

Nächstes Spiel:

HBW Balingen-Weilstetten – TV Großwallstadt, Samstag, den 18. Dezember, 19 Uhr, SparkassenArena Balingen.

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