Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gegen den Rekordmeister nur krasser Außenseiter

Viel Zeit hatten die Gallier nicht, um ihre am Ende recht deutliche aber genauso verdiente Niederlage vom Donnerstagabend beim SC DHfK Leipzig aufzuarbeiten. Bereits am Sonntagnachmittag steht nämlich schon das Nachholspiel vom 16. Spieltag gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel auf dem Programm. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 16 Uhr. Die Leitung der Partie haben die beiden Unparteiischen Ramesh und Suresh Thiyagarajah aus Gummersbach.

Nach drei richtig starken Leistungen in Melsungen, zu Hause gegen Nordhorn-Lingen und im Schwabenderby gegen FrischAuf Göppingen war der letzte Auftritt der Gallier beim SC DHfK Leipzig wieder ziemlich ernüchternd. Im Vorfeld hatten die beiden Cheftrainer ein ganz enges Match über 60 Minuten erwartet. Das war es allerdings nur zwei Mal. Bis zum 3:3 in Halbzeit eins und beim 12:10 zu Beginn von Halbzeit zwei, als die Schwaben die Chance auf den Anschlusstreffer haben liegen gelassen. Ansonsten dominierten die Hausherren das Spiel nach Belieben und bei objektiver Betrachtung kamen die Balinger mit dem Ergebnis noch relativ gut weg. Leipzig scheiterte vor allem in der Anfangsphase oft an HBW-Keeper Mike Jensen und ließ auch in der zweiten Hälfte noch einige Chancen liegen.

Objektiv betrachtet muss man allerdings aber auch neidlos anerkennen, dass die Abwehr der Gäste einen Sahnetag erwischt hatte. Der Balinger Rückraum kam nur ganz selten in eine freie Wurfposition. Die Anspiele an den Kreis funktionierten so gut wie gar nicht und die Abspielwege zu den Außenpositionen waren meist zugestellt. Kam dann doch mal ein Wurf auf das Leipziger Tor war der sehr oft eine sichere Beute von SC-Torhüter Joel Birlehm. Von 32 Würfen die auf sein Gehäuse kamen konnte er 14 abwehren. Das entspricht einer Weltklasse Quote von mehr als 43 Prozent.

Für Sonntagnachmittag kann man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Zahlen und Quoten ähnlich sein werden, wie gegen den SC DHfK Leipzig. Gegen das Starensemble aus Kiel sieht man für den HBW eigentlich keine Chance. Der Tabellenzweite hat gerade mal fünf Minuspunkte auf dem Konto. Hinter Tabellenführer Flensburg sind die Zebras mit einem Punkt Rückstand im Moment noch die einzige Mannschaft, die für die Meisterschaft in Frage kommt. Deshalb kann, darf und wird sich der THW in Balingen keine Blöße geben. Selbst wenn es dem HBW gelingen sollte, den haushohen Favoriten in der Balinger SparkassenArena zu ärgern, so haben die Nordlichter so viel individuelle Klasse in ihren Reihen, dass ein, zwei Spieler ausreichen, um die Partie zu entscheiden.

Dennoch werden die Jungs von Chef-Trainer Jens Bürkle nicht in das Nachholspiel gehen, um die Punkte zu verschenken. Sie werden alles reinhauen was sie haben und am Ende wird man sehen was dabei rauskommt.

Personell dürfte sich im Vergleich zum Spiel gegen den SC DHfK Leipzig kaum etwas ändern. Ob der zuletzt angeschlagene Gregor Thomann bis Sonntagnachmittag wieder fit sein wird, wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Gleiches gilt für Kreisläufer Kristian Bećiri.

Bizerba Blickle Stumpp
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