Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Nach der WM-Pause geht es für die Gallier nach Lübbecke

Am kommenden Wochenende ist die rund sechswöchige Pause in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga wieder vorbei. Die Weltmeisterschaft ist Geschichte und mit einem Mammutprogramm geht es in den nationalen und internationalen Ligen wieder weiter. Für die Gallier steht am Samstagabend das Auswärtsspiel gegen GWD Minden auf dem Plan. Spielbeginn in der Merkur Arena in Lübbecke ist bereits um 18.30 Uhr. Das mit Spannung erwartete Kellerduell ist der Auftakt in einen durch Absagen und Verschiebungen zerstückelten 17. Spieltag und steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Martin Thöne und Marijo Zupanovic (Lilienthal / Berlin) aus dem Elitekader des DHB.

HBW-Cheftrainer Jens Bürkle startete mit seinen Jungs vor ziemlich genau vier Wochen in die Vorbereitung auf eine schwere Rest-Saison mit einer klaren Vorstellung: „Ich erwarte, dass wir die Aufgaben gegen die direkten Konkurrenten besser lösen als zuletzt.“ Er hatte dabei vor allem die Spiele gegen Die Eulen, beim TUSEM Essen und vor allem gegen die HSG Nordhorn-Lingen im Focus. Die Niederlage am Tag vor dem Heiligen Abend hat den Schwaben einen Abstiegsplatz beschert, auf dem sie wohl oder übel überwintern mussten. Um diesen schnellstmöglich wieder abzugeben, hat Bürkle vor allem an der Abwehr, aber auch am Tempospiel gearbeitet. „Wenn wir aus einer stabilen Abwehr heraus ins Tempospiel kommen und einfache Tore in der ersten und zweiten Welle erzielen, sind wir absolut konkurrenzfähig“, erklärte der Sportwissenschaftler zu Beginn der Vorbereitung, dass es seiner Mannschaft nicht gelungen sei, konstant genug zu verteidigen.

Dass dem HBW-Coach in der Vorbereitung mit Kreisläufer Marcel Niemeyer aber ausgerechnet ein wichtiger Baustein im Innenblock der Abwehr verletzungsbedingt ausgefallen ist, machte es nicht einfacher, an den herausgearbeiteten Defiziten zu arbeiten. Dennoch haben die Gallier drei Testspiele erfolgreich absolviert. Sie waren vor zwei Wochen erfolgreich beim Zweitligisten Bietigheim und haben auch in der Balinger SparkassenArena gegen den TVB Stuttgart eine starke zweite Halbzeit gespielt. Dass die zwei Spiele gewonnen wurden, ist wichtig für das Selbstvertrauen, aber die Ergebnisse haben keinerlei Aussagekraft was die kommenden Aufgaben anbelangt. Viel wichtiger sind für den Balinger Coach die Erkenntnisse aus den Tests, was funktioniert und was nicht funktioniert hat. Da gab es für ihn einiges zu beobachten – auch in dem vereinsinternen Trainingsspiel gegen die Jung-Gallier.

Auf den Ausfall von „Manni“ Niemeyer haben die Gallier vergangene Woche reagiert und aus Eisenach den 26-Jährigen Kreisläufer Kristian Bećiri bis zum Ende der Saison verpflichtet. Dem abwehraffinen Zwei-Meter-Hünen traut Bürkle zu, dass er die Lücke schließen kann, die durch den Ausfall von Niemeyer entstanden ist. Obwohl in der Passung mit Romas Kirveliavičius und Kapitän Jona Schoch im Innenblock der Abwehr schon einiges ganz gut gepasst hat, „müssen wir Kristian die Zeit geben, die er braucht, um sich einzuspielen“, weiß Bürkle sehr wohl, dass es noch ne Zeitlang dauern wird, bis der Neu-Gallier ins komplette Spielsystem integriert ist.

Auch Minden hat diese Woche personell nochmals nachgelegt. Vom SC DHfK Leipzig holten die Grünweißen den deutschen Nationalspieler Max Janke an die Weser. Der Rückraumspieler steht nach überstandener Schulteroperation wieder voll im Training und will Minden dabei helfen, aus dem Tabellenkeller herauszukommen und den Klassenerhalt möglichst frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen.

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