Vorbericht des HBW-Pressedienstes

„Gallier von der Alb“ stehen vor der Woche der Entscheidung

Der HBW Balingen-Weilstetten tritt am Sonntag, den 04. Dezember, gegen den Aufsteiger aus der 2. Bundesliga Nord an. Die Eintracht Hildesheim rangiert derzeit mit 2:22 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz in der TOYOTA Handball-Bundesliga. Von einem Pflichtsieg will Trainer Dr. Rolf Brack trotzdem nichts wissen. Er ist sich den Gefahren, die in einem solchen Spiel lauern, bewusst. Für ihn ist es der Auftakt zu der „Woche der Entscheidung“. Denn nur wenige Tage darauf folgen die Partien gegen den VfL Gummersbach und den TV 05/07 Hüttenberg – alles Mannschaften aus dem Tabellenkeller. Das Spiel gegen Hildesheim wird um 17.30 Uhr von den beiden Unparteiischen Nils Blümel und Jörg Loppaschewski angepfiffen.

„Jetzt muss ein Sieg her!“ titelt der Verein im Vorberichtauf der eigenen Homepage. Genau darin sieht Brack die Schwierigkeit in der Partie gegen Hildesheim: „Für die Mannschaft ist es ein Schicksalsspiel. Mit Blick auf den Abstiegskampf wird die Motivation bei der Eintracht besonders hoch sein.“ Der Meister der 2. Bundesliga Nord will den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht verlieren. Das Team, so steht es im Vorbericht der Hildesheimer, wisse worum es geht. HBW-Trainer Brack will dem mit besonderen taktischen Maßnahmen entgegenwirken. „Wir brauchen die Cleverness in der entscheidenden Spielphase, so wie im Spiel gegen Lübbecke“, fügt er hinzu.

An Leistung der Heimspiele anknüpfen

Einen harten Gegner sieht der Sportwissenschaftler insbesondere auf der gegnerischen Bank: „Volker Mudrow hat in den letzten Jahren immer wieder eine unangenehme Taktik gegen uns gefunden.“ Dabei denkt Brack an eine kämpferische 5:1-Abwehr der Hildesheimer und an das Spiel mit zwei Kreisläufern. Insbesondere seien es aber die schnellen Rückraumspieler des Aufsteigers, denen es entgegenzuwirken gilt. Hinzu kommt, dass es für die „Gallier von der Alb“ ein Auswärtsspiel ist. „Wir müssen an die Leistungen aus den Heimspielen anknüpfen und der Eintracht in kämpferischen Belangen auf Augenhöhe begegnen“, weiß Brack.

Dass Hildesheim mit nur einem Sieg gegen Frisch Auf! Göppingen auf dem letzten Tabellenplatz steht, erklärt der HBW-Coach mit dem Fehlen wichtiger Akteure im Spiel der Eintracht in den letzten Wochen. „Jetzt kann die Mannschaft von Mudrow aus dem Vollen schöpfen. Und mit den Ausfällen auf unserer Seite haben sie jetzt gute Chancen“, blickt Brack der Partie am Sonntag entgegen. Dabei denkt er an die Verletzungen von Roland Schlinger, Daniel Sauer und Martin Ziemer.

Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt

Sascha Ilitsch soll den  Ausfall von Sauer in der 3:2:1-Abwehr kompensieren. Schon gegen Lübbecke habe er mit seiner Improvisationskunst eine sehr gute Leistung abgeliefert. Zudem sei Fabian Gutbrod ebenfalls in der Lage die Rolle im Deckungsverband zu übernehmen. „Fabian hat schon in Neuhausen unter Beweis gestellt, dass er auf dieser Position spielen kann. In unserem System gibt es dennoch einige Unterschiede im Vergleich zu seinem alten Verein“, so Brack. Desweiteren müsse nun Paul Bar beweisen, dass er sich auch im Oberhaus des deutschen Handballs als Ersatz für Martin Ziemer behaupten kann.

Es wird kein Selbstläufer für den HBW, wenn er am Sonntag gegen den Aufsteiger gewinnen will. Als Einstieg in die Woche der Wahrheit wäre ein Sieg über Hildesheim enorm wichtig. „Es wäre ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt, wenn wir die drei Spiele mit mindestens 4:2 Punkten erfolgreich gestalten können. Bei drei Niederlagen müssen wir uns aber erneut mit der Konfrontation der drei Abstiegsplätze auseinander setzen“, prognostiziert Brack. Er hofft aber darauf, dass mit dem Erfolgserlebnis aus dem Spiel gegen Lübbecke, das Können und das nötige Quäntchen Glück mit in die Partie gegen Hildesheim mitgenommen werden könne. Es bleibt also abzuwarten, ob der zweite Advent genauso erfolgreich gestaltet werden kann, wie der erste beim 25:24-Erfolg gegen Lübbecke.

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