Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Im Löwenkäfig war für den HBW nichts zu holen - 29:22-Niederlage

Der HBW Balingen-Weilstetten hat sein zweites Saisonspiel bei den Rhein-Neckar Löwen mit 29:22 (17:10) deutlich verloren. Zwar erwischte das Team von Trainer Rolf Brack einen guten Start in die Partie, in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit nutzten die Löwen aber eine Schwächephase der Balinger und legten den Grundstein für einen ungefährdeten Sieg. In der zweiten Halbzeit spielte der HBW mit den Löwen auf Augenhöhe, der Abstand von sieben Toren war jedoch nicht mehr zu verringern.

Guter Start

Der Mannschaftskapitän Wolfgang Strobel erzielte das erste Tor der Partie. Der HBW stand gut in der Abwehr und hat den Löwen nur kaum Möglichkeiten gegeben, um zum freien Abschluss zu kommen. Im Angriff wurde effektiv agiert und so führte der HBW nach den ersten 15 Minuten nach einem Tor von Roland Schlinger mit 7:5. In der Folgezeit erarbeiteten sich die Löwen  immer mehr Möglichkeiten und fanden in ihr Spiel. In der 20. Minute war es dann Uwe Gensheimer, der beim Stand von 9:8 die erste Führung für sein Team erzielte.

Zu diesem Zeitpunkt war der HBW bereits drei Minuten ohne Torerfolg und auch in den nächsten acht Spielminuten wollte der Ball einfach nicht im Gehäuse der Löwen landen. Das nutzte das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson eiskalt aus. Acht Tore in Folge und das Spiel war so gut wie entschieden. Alexis Alvanos erzielte in der 29. Minute das 16:10. Doch der bärenstarke Rechtsaußen der Löwen, Uwe Gensheimer, erzielte wenige Sekunden vor der Halbzeitsirene das 17:10.

Brack: "Löwen stärker denn je."

Nach dreißig Minuten in fremder Halle mit sieben Toren im Rückstand. Da bestand für das Team von Rolf Brack die Gefahr völlig unter die Räder zu kommen. Die „Gallier“ zeigten aber Moral und wollten sich von den Löwen nicht abschlachten lassen. Zwar erhöhte sich der Abstand zwischenzeitlich auf zehn Tore, doch in der Schlussphase stand der HBW wieder gut im Deckungsverband und hat in den letzten sieben Minuten der Partie nur noch einen Treffer zugelassen. So konnte das Team um Kapitän Wolfgang Strobel den Abstand auf sieben Tore zurückschrauben.

Bei der 29:22-Niederlage waren Benjamin Herth, Roland Schlinger und Alexis Alvanos mit jeweils fünf Treffern die erfolgreichsten Schützen auf Seiten des HBW. Letztlich war es ein überaus verdienter Sieg der Löwen, der vor allem durch die Schwächephase der Balinger in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit nicht gefährdet war. Auch HBW-Trainer Rolf Brack musste die Überlegenheit des Gegners anerkennen: "Nach ihrem guten Saisonstart mit zwei Siegen in zwei Spielen haben sie das Gröbste hinter sich. Ich prognostiziere dieser Mannschaft eine sehr gute Saison, weil sie sich voll auf Meisterschaft und EHF-Pokal-Sieg konzentrieren kann. Die Löwen sind stärker denn je."

Niederlage abhaken

Für den HBW heißt es nun, die Niederlage abzuhaken. Denn schon in vier Tagen steht die nächste Auswärtsaufgabe an: Gegner ist dann der TV Großwallstadt. Dass dies keine einfache Partie wird zeigt das Ergebnis des TVG vom ersten Spieltag. Da verloren die Großwallstädter ebenfalls in eigener Halle mit nur drei Toren gegen die so starken Löwen. Zur Halbzeit führte die Mannschaft von Peter David gar mit einem Tor. Also erneut ein schweres Spiel für den HBW.

Die Mannschaften:

Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Stojanović (TW), Lijewski (4), Schmid, Šešum (5), Groetzki (4), Gensheimer (6/1), Gunnarsson (4), Roggisch (1), Bielecki (2), Lund (1), Müller (1), Ruß (1).
HBW Balingen-Weilstetten: Puhle , Ziemer (TW), Schlinger (5), Herth (5/2), Alvanos (5), Ettwein (1), Wilke (1), Strobel (2), König (1), Sauer, Häfner (1), Bürkle, Gutbrod (1).

Zeitstrafen:

Löwen 3, HBW 4

Strafwürfe:

Löwen 1/1, HBW 3/2

Nächstes Spiel:

TV Großwallstadt – HBW Balingen-Weilstetten, Mittwoch, den 14. September, um 20.15 Uhr, in der Frankenstolz-Arena in Aschaffenburg.

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