Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Abstiegsendspiel gegen Hildesheim

Fünf Spieltage vor dem Saisonende hat der HBW Balingen-Weilstetten mit dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Hildesheim ein absolutes Abstiegsendspiel vor der Brust. Mit einem Sieg könnten die Schwaben einen großen, vielleicht sogar den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. An ein Unentschieden oder gar an eine Niederlage will man bei den „Gallier von der Alb“ angesichts der folgenden Aufgaben gar nicht denken. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist am Samstagabend um 19 Uhr. Die Leitung der hochbrisanten Begegnung haben die beiden Unparteiischen Colin Hartmann (Magdeburg) und Stefan Schneider (Barleben).

Wer völlig unbedarft einen Blick auf das Restprogramm der abstiegsgefährdeten Mannschaften wirft, wird sich sicher fragen, warum das Spiel des HBW Balingen-Weilstetten gegen Schlusslicht Hildesheim für die Schwaben die zum Abstiegsendspiel hochstilisierte Begegnung sein soll. Dass es in den Heimspielen gegen die Füchse Berlin oder die SG Flensburg/Handewitt nichts zu erben gibt, leuchtet ja noch ein. Aber mit den Begegnungen beim Bergischen HC und beim TV Hüttenberg stehen noch zwei weitere Spiele gegen Abstiegskandidaten auf dem Programm. Eines von den beiden gewinnen, am besten gegen den BHC, und der Drops ist gelutscht. Wer allerdings die Saison verfolgt und sich mit den Mannschaften, die noch um den Klassenerhalt kämpfen, auseinander gesetzt hat, der weiß, wie schwer es für die Schwaben wird, aus einem dieser zwei Spiele noch einen Punkt zu holen. Gegen den TV Hüttenberg mit seiner, für die Schwaben unangenehmen Abwehr, hat man bereits das Heimspiel verloren und die Bergischen Löwen sind zu Hause eine Macht. Das mussten die Balinger bereits in der vergangenen Saison im DHB-Pokal zur Kenntnis nehmen, als Trainer Dr. Rolf Brack in der Solinger Klingenhalle seinen heimlichen Traum vom Final Four einmal mehr begraben musste.

„Wir spielen zwar noch gegen die drei, die ganz hinten in der Tabelle stehen, aber wir sollten unseren ersten Matchball nutzen“, ist sich Balingens Trainer Dr. Rolf Brack der Auswärtsschwäche seiner Mannschaft sehr wohl bewusste. Nur zwei Mal konnten die Balinger auswärts doppelt punkten. Einer der beiden Siege gelang dem HBW  in der Hinspielrunde gegen Eintracht Hildesheim. Es war allerdings alles andere als ein souveräner Erfolg. Ganz im Gegenteil! „Es war ein sehr, sehr glücklicher Sieg“, erinnert sich Trainer Rolf Brack. Das Spiel habe lange auf des Messers Schneide gestanden, weshalb der Balinger Coach seinen Schützlingen in einem Videostudium nochmals einige Sequenzen aus dem Hinspiel vor Augen führte. Auch das letzte Auswärtsspiel gegen den TuS N-Lübbecke war im Rahmen der Vorbereitung nochmals ein Thema. Was dem Brack dabei besonders negativ aufgefallen war, war das Zweikampfverhalten seiner Mannschaft. „Die Aggressivität in der Abwehr hatte komplett gefehlt. Das kenne ich von meiner Mannschaft so nicht“, zeigte sich der Balinger Sportprofessor regelrecht erschrocken ob der Harmlosigkeit seines Defensiv-Verbandes.

Im Angriff werden die Mittel der Schwaben weiterhin begrenzt bleiben und Rolf Brack hofft darauf, dass wenigstens die noch gesunden Spieler einen besseren Tag erwischen als zuletzt in Lübbecke. Die Hoffnung, dass einer der zahlreichen Verletzten bis zum Spiel gegen Eintracht Hildesheim noch fit wird, stuft Balingens Coach als gering ein. Selbst wenn Alexandros Alvanos oder Kai Häfner von der medizinischen Abteilung der Schwaben grünes Licht bekommen, wird sich die Verstärkung für den HBW in Grenzen halten. Beide konnten wochenlang nicht trainieren und haben deshalb entsprechende Defizite in allen Bereichen. Junioren-Nationalspieler Felix König wird mit Sicherheit noch einige Zeit ausfallen und was einen Einsatz von Allrounder Sascha Ilitsch anbelangt, ist Brack eher skeptisch. Einzig Frank Ettwein hat die Woche wieder vorsichtig mit der Mannschaft trainiert. Wer das Kämpferherz der Schwaben kennt, der weiß, dass „Litty“ in so einem wichtigen Spiel auf der Platte stehen wird, wenn er nicht gerade den Kopf unterm Arm daher bringt.

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