HSG Düsseldorf - HBW Balingen+Weilstetten

HBW erkämpft sich wichtige Punkte in Düsseldorf

Nach sieben Niederlagen in Serie hat die Mannschaft von Dr. Rolf Brack am Samstag zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln können. Mit 26:25 (13:15) konnte die Mannen um Kapitän Wolfgang Strobel die Auswärtszähler drei und vier in dieser Saison sammeln.

Der HBW Balingen-Weilstetten versuchte sich optimal auf dieses wegweisende Spiel vorzubereiten und bezog bereits am Donnerstag Quartier in der Sportschule in Hennef. Sowohl am Donnerstag als auch am Freitag stand die Taktik gegen die HSG Düsseldorf im Fokus und die Mannschaft sollte sich in diesen Stunden ganz auf den Sport konzentrieren können.

HBW-Fans lautstark vertreten

Das Spiel im Burg-Wächter-Castello wollten nur 1.320 Zuschauer sehen, wobei über 100 Zuschauer davon aus dem Zollernalbkreis angereist waren, um den HBW lautstark zu unterstützen. Die kampfbetonte Partie, in der das Schirigespann Methe/Methe insgesamt 16 Zeitstrafen verhängte, war von Beginn an auf Abstiegskampf ausgelegt. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, wobei nie der Rahmen der Fairness verlassen wurde und die Regelauslegung der Schiedsrichter dies auch nicht zuließ.

Nachdem der Einsatz von Rock Feliho schon vor der Abreise ausgeschlossen werden konnte, der Rückraumspieler wird bis zum Ende der Vorrunde ausfallen, standen auch hinter den Einsätzen von Lobedank, Hojc und Ilitsch große Fragezeichen. Den Verantwortlichen war bis zum Spielbeginn nicht klar, welche Formation ins Rennen geschickt werden kann.

Guter Start nach der Pause

Der HBW lief nach dem 7:8 bis zum Pausenpfiff immer einem Rückstand hinterher, welcher aber nie mehr als zwei Tore betrug, so dass es nach den ersten 30 Minuten 15:13 für Düsseldorf stand. Nach dem Wechsel konnte der HBW sofort durchstarten. Obwohl in den letzten Partien oft die ersten Minuten nach der Halbzeitpause „verschlafen“ wurde, waren Sauer & Co. Diesmal hellwach und konnten einen 4:0 Lauf hinlegen.

Bis zu den letzten Minuten wechselte die Führung ständig und ein offener Schlagabtausch bis zum Schluss ließ sich erahnen. Dass die letzte Minute dieser Partie allerdings diesen dramatischen Verlauf nehmen würde, war zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht klar.

Benni Herth traf sicher vom Siebenmeterpunkt zum 25:25 Ausgleich und die HSG war im Ballbesitzt. Nach dem ersten Durchspielen bekam Daniel Sauer seine dritte Zeitstrafe und musste sich die letzten 30 Sekunden von der Tribüne aus anschauen. Die HSG hatten somit alle Trümpfe in der Hand und Trainer Goran Suton schwor seine Mannschaft in einem Team-Time-Out auf den letzten Angriff ein. Dass dieser jedoch mit einem Fehlpass von Sulc in die Arme von Wolfgang Strobel endete, wurde in der Auszeit wohl kaum besprochen. Dem HBW war diese egal und Strobel passte in Sekundenschnelle auf die losstürmenden Temelkov, der den Konter nervenstark verwandelte. Doch noch waren 6 Sekunden zu spielen und die Düsseldorfer starten sofort zum Gegenstoß. Da Temelkov noch auf dem Rückweg war, bewies der starke Michael Hegemann Überblick und spielte den Ball zum freien LinksaußenMarcel Wernicke. Dieser scheiterte mit seinem Heber an Zoubkoff und dem Pfosten, so dass der HBW als Sieger feststand.

Große Freude beim HBW

Welche Last von den Schultern der HBW-Akteure gefallen ist, konnte jeder nach dem Spiel sehen. Die Spieler und Offiziellen lagen sich in den Armen und auch die tollen HBW-Fans waren aus dem Häuschen. Nach vielen unglücklichen Niederlagen, hatte der HBW bei diesem Spiel Fortuna auf seiner Seite, hatte sich aber aufgrund der gezeigten Leistung die Punkte absolut verdient.

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