Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Auf die Gallier wartet ein dicker Brocken in Lübeck

Nach dem erfolgreichen Auftakt in die Rückrunde mit dem überzeugenden Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen haben die Gallier mit dem VfL Lübeck-Schwartau den nächsten schweren Prüfstein vor der Brust. Bereits am Freitagabend, um 19.30 Uhr, treffen sie in der Hansehalle in Lübeck auf den VfL Lübeck-Schwartau. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Lukas und Robert Müller (Neubrandenburg / Potsdam) aus dem DHB-Bundesligakader.

Nach dem missglückten Jahresauftakt gegen den HC Elbflorenz haben die Gallier eine Woche später mit dem überzeugenden Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen genau die richtige Reaktion gezeigt. Vom Anpfiff weg machten sie deutlich, dass es am Ende nur einen Sieger geben kann. Nach knapp fünf Minuten sah sich Gästetrainer Michel Abt dazu veranlasst, zum ersten Mal den Auszeitbuzzer zu drücken und nach einer lautstarken Ansprache gab es ein kurzfristiges Aufbäumen seiner Mannschaft. Sie konnte den 1:4-Rückstand auf 7:7 ausgleichen, hatte danach ihr Pulver aber verschossen. Die Gallier setzten sich souverän ab. Mit einer 20:12-Führung ging es in die Halbzeitpause und im zweiten Durchgang war die Partie nach nur wenigen Minuten, beim Stande von 22:12 bereits entschieden. Dass es am Ende nur ein Sieg mit sieben Toren Unterschied war, lag daran, dass die Jungs von Chef-Trainer Jens Bürkle die letzten zwanzig Minuten im Schongang spielten.

Den sollten sie zum nächsten Auswärtsspiel am besten Mal zu Hause lassen. Mit dem VfL Lübeck-Schwartau treffen die Gallier nämlich auf einen Gegner, den man auf gar keinen Fall nach dem Tabellenstand beurteilen darf. In der Truppe aus Schleswig-Holstein steckt richtig viel Potential, das die Mannschaft von Trainer David Röhrig bislang allerdings noch nicht beständig auf die Platte bringt. Einer Auswärtsniederlage wie zum Beispiel in Konstanz folgt ein Sieg beim VfL Potsdam und dann wieder eine Heimniederlage gegen den VfL Eintracht Hagen. In den vergangenen Dezember sind die Schwartauer zum Beispiel mit 0:6 Punkten gestartet. Sie verloren zwei Auswärtsspiele gegen Elbflorenz und in Dormagen und auch das Heimspiel gegen Großwallstadt ging verloren. Danach schossen sie Hüttenberg mit 34:19 aus der Hansehalle, um dann gegen Rostock zu Hause erneut einen Punkt abzugeben. Auch ins neue Jahr sind die Schleswig-Holsteiner mit zwei Auswärtsniederlagen gestartet. Sie verloren recht unglücklich beim TUSEM in Essen und nutzten dann das Spiel gegen den HC Motor Zaporizhzhia, um einige Dinge auszuprobieren, wie es Trainer Röhrig formulierte.

Das hat er dann auch ausgiebig getan und die Gallier sollten auf der Hut sein und vor allem den Lübecker Torhüter Dennis Klockmann nicht warmschießen. Einmal in Fahrt, kann er ein Spiel auch schon mal im Alleingang entscheiden. Top-Torschütze der Schleswig-Holsteiner ist Linksaußen Jan-Eric Speckmann, der zum Saisonbeginn vom TuS N-Lübbecke kam. Auf Rang zwei in der internen VfL-Torschützenliste folgt Max Horner, Rückraum rechts und Mex Raguse auf der Königsposition. Neben Speckmann haben die VfL-Verantwortlichen für diese Saison noch insgesamt neun weitere Spieler verpflichtet, wobei Dominik Weiß vom TVB Stuttgart mindestens genau so spektakulär war, wie Speckmann oder Leon Ciudad-Benitez vom THW Kiel.

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