Vorbericht des HBW-Pressedienstes

It's Derby-Time: Die HSG Konstanz kommt

Nach den zwei Auswärtskrachern in Dessau und Lübbecke steht für den HBW Balingen-Weilstetten am 13. Spieltag das erste Zweitliga-Derby auf dem Programm. Am Samstagabend treffen die Gallier auf die HSG Konstanz. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 19 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Tobias Biehler und Fabian Dietz (Offenburg / Ohlsbach) aus dem Bundesligakader des DHB.

Nach dem 28:28-Unentschieden gegen den Dessau-Roßlauer HV zeigte die Mannschaft von Chef-Trainer Jens Bürkle beim Mitabsteiger TuS N-Lübbecke vor einer Woche eine absolute Top-Leistung. Über 60 Minuten hatten Felix Danner und Co. die Partie unter Kontrolle. Es gab nur wenige Momente, in denen sie Lübbecke die Hoffnung gaben, die Punkte zu gewinnen. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Gallier Ball und Gegner unter Kontrolle. Mit einer unglaublichen Ruhe, einem stets kühlen Kopf und der notwendigen Kampfbereitschaft hielt der Tabellenführer die Hausherren immer auf Distanz. Wenn es überhaupt etwas zu bemängeln gab, dann war es die Chancenverwertung.

Mit viel Übersicht und strukturierten Angriffen haben sich die Gallier ihre Chancen erarbeitet, beim entscheidenden Wurf hat aber ab und zu „das Händchen gewackelt“. Auch aus den Tempogegenstößen haben die Balinger zu viel liegen gelassen, um bereits zur Halbzeitpause ein sicheres Polster zu haben. So kam der ehemalige Europapokalgewinner zu Beginn der zweiten Hälfte immer wieder zum Ausgleich und hatte auch die Möglichkeit selber in Führung zu gehen. Das ließen die Gallier allerdings nicht zu und Mitte der zweiten Hälfte sorgte die Bürkle-Truppe mit einem 4:0-Lauf für eine Vorentscheidung. Beim 16:22 von Tobias Heinzelmann, zu Beginn der sogenannten Crunch-Time, war das Absteiger-Duell entschieden.

„Unsere Zwischenbilanz mit 23:1 Punkten ist klasse, aber im Sport kann sich alles auch ganz schnell wieder drehen“, warnt Balingens Chef-Coach Jens Bürkle zum einen vor Selbstzufriedenheit, aber vor allem auch im Hinblick auf das am Wochenende auf dem Programm stehende Derby gegen die HSG Konstanz. Gegen den Tabellenfünfzehnten erwartet der Balinger Sportwissenschaftler ein sehr emotionales Spiel, das man alles nur nicht am Tabellenstand festmachen darf. Das hat auch nur in zweiter Linie etwas damit zu tun, dass Derbys immer etwas Besonderes sind, sondern das hat vor allem damit zu tun, dass die HSG Konstanz derzeit auf einer absoluten Euphorie-Welle surft.

Nach einem klassischen Fehlstart mit 0:10 Punkten wurde die HSG von vielen bereits abgeschrieben. Dem Aufsteiger gab man wenig Chancen auf den Klassenerhalt. Gegen den HC Elbflorenz ließ die HSG am 6. Spieltag aber mit einem 29:29 zum ersten Mal aufhorchen. Nach der kurzen Länderspielpause folgte gegen den VfL Lübeck-Schwartau ein richtiger Paukenschlag. Die HSG schickte den haushohen Favoriten mit einer deutlichen Niederlage wieder nach Hause. Es folgte eine knappe Niederlage in Hüttenberg, was der Euphorie aber keinen Abbruch tat, denn schon eine Woche später legte die HSG im Castello Düsseldorf gegen die Gastmannschaft von HC Motor Zaporizhzhia nach und auch die Wölfe Würzburg hatten vor einer Woche in Konstanz das Nachsehen.

Mit jetzt 9:13 Punkten und drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze kommen die Blau-gelben mit großem Anhang und viel Zuversicht am Samstagabend in die Balinger SparkassenArena. Die Mannschaft von Trainer Jörg Lützelberger kann sich in der „Hölle-Süd“ der lautstarken Unterstützung aus dem Gästeblock sicher sein. Zusammen mit den Fans will der Aufsteiger den Tabellenführer so lange wie möglich ärgern und wenn sich die Gelegenheit bietet, die Punkte einsacken und mit an den Bodensee nehmen.

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