Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Gegen den Tabellenzweiten hilft nur noch ein Sieg

Seit dem vergangenen Mittwochabend stehen in der DKB Handball-Bundesliga die Rhein-Neckar-Löwen als neuer Deutscher Meister fest. Die SG Flensburg-Handewitt, der nächste Gegner der Gallier von der Alb, kann die Löwen nach einer ziemlich überraschenden Niederlage bei FrischAuf Göppingen nicht mehr einholen und muss sich mit dem zweiten Platz begnügen. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena gegen den alten und neuen Deutschen-Vizemeister ist am Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Robert Schulze und Tobias Tönnies aus Magdeburg.

„Abgestiegen sind wir erst, wenn der Klassenerhalt auch rein rechnerisch nicht mehr machbar ist“, so der klare Tenor bei den Gallier von der Alb nach der ernüchternden Niederlage im Schwaben-Derby gegen FrischAuf Göppingen. Die zwei winzigen Strohhalme, an die man sich vor einer Woche noch klammern konnte, sind aber seit Mitte der Woche um vielfaches kleiner geworden und es müsste schon ein mittelgroßes Handballwunder passieren, wenn die Gallier von der Alb dem Abstieg noch entgehen sollten. Während die Balinger ihr Spiel vom 32. Spieltag bereits vor zehn Tagen in Erlangen verloren haben, hat die Konkurrenz im Tabellenkeller am Mittwoch kräftig gepunktet. Der TBV Lemgo hat gegen Wetzlar zwei Punkte geholt. Der TVB Stuttgart hat in Minden gepunktet und Gummersbach war sensationell in Berlin erfolgreich. Damit sind die Hoffnungen der Gallier von der Alb auf ein kaum noch vorhandenes Minimum gesunken.

Dennoch haben sich die Schwaben vorgenommen, alles in die Waagschale zu werfen, um den Fans in der Halle, aber auch jenen, die das Spiel live bei Sport1 am Bildschirm verfolgen, nochmals ein spannendes Spiel zu zeigen. „Ich erwarte jetzt von jedem einzelnen, dass er sich in den zwei Spielen gegen Flensburg und Kiel nochmals zerreißt“, hatte Geschäftsführer Wolfgang Strobel bereits nach dem Schwaben-Derby seine Gallier von der Alb in die Pflicht genommen. Allerdings ist davon auszugehen, dass die SG Flensburg-Handewitt von ihrer Mannschaft genau dasselbe erwartet, denn auch dort ist die Enttäuschung riesig. Innerhalb von nur drei Tagen hat die Truppe von Trainer Ljubomir Vranjes die komplette Saison in den Sand gesetzt. Vor einer Woche hat die SG das Heimspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen verloren und am vergangenen Mittwoch konnten sie in der zweiten Halbzeit mit den Grünweißen aus Göppingen nicht mehr mithalten. Nach der Niederlage gegen FrischAuf und dem anschließenden Sieg der Löwen gegen Kiel war die Meisterschaft entschieden und der Frust an der Förde riesig. Man kann sich also durchaus vorstellen, dass Vranjes seine Mannschaft für das Live-Spiel nochmals in die Pflicht nehmen wird.

Was HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson von seiner Mannschaft erwartet, die neben den Langzeitverletzten auch auf Torhüter Tomáš Mrkva und wahrscheinlich auch auf Sascha Ilitsch verzichten muss, hat er wie immer in der Spieltagvorschau bei HBW.tv erzählt. Das Gespräch mit dem HBW-Coach gibt es im nachfolgenden Video.

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