Vorbericht des HBW-Pressedienstes

Bürkle-Sieben will den Ex-Meister ärgern

Zwei Spiele – zwei Siege. Besser hätte der Re-Start für den HBW Balingen-Weilstetten nach der Winterpause nicht laufen können. Am kommenden Samstag geht es für die Gallier weiter mit dem Baden-Württemberg-Duell gegen die Rhein-Neckar-Löwen. Spielbeginn in der Balinger SparkassenArena ist um 20.30 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Thomas Kern und Thorsten Kuschel (Bellheim / Kandel) aus dem DHB-Elitekader.

Von der Papierform her ist das Baden-Württemberg-Duell eine deutliche Angelegenheit für die Rhein-Neckar-Löwen. Ein Blick auf die bisherigen Begegnungen und deren Ergebnisse verrät auch warum. 33 Mal standen sich die zwei Mannschaften seit 2006 im DHB-Pokal und in der Liga gegenüber. Nur zwei Mal gingen die Punkte in dieser Zeit an die Gallier. 29 Mal hieß der Sieger Rhein-Neckar-Löwen und zwei Mal trennte man sich mit einem Unentschieden. Der letzte Sieg der Gallier liegt allerdings noch gar nicht so lange zurück. Am 2. Juni 2021 haben die Jungs von Chef-Trainer Jens Bürkle die Löwen am 33. Spieltag mit einer 32:30-Niederlage aus der Balinger SparkassenArena nach Hause geschickt.

Trotz der krassen Außenseiterrolle scheint es für die Gallier am kommenden Samstag aber nicht völlig unmöglich zu sein, einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Die jüngsten Erfolge, zu Hause gegen FrischAuf Göppingen und am vergangenen Wochenende bei der HSG Wetzlar, haben in der Bürkle-Sieben für viel Selbstvertrauen gesorgt und zudem waren die letzten Auftritte der Löwen nicht gerade berauschend. Sieben Niederlagen in Folge standen für die Badener bis zum vergangenen Dienstagabend zu Buche. Im European-League-Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf ist es der Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze allerdings gelungen, den Negativtrend zu stoppen. Mit 27:26 haben sie die Recken in einer extrem spannenden Partie regelrecht niedergerungen. Profitiert haben Juri Knorr und Co. dabei allerdings von insgesamt 20 (!) Paraden von National-Torhüter David Späth. Ohne die Glanztaten des Löwen-Keepers, wären die European-League-Punkte sehr wahrscheinlich nach Hannover gegangen.

Ob der Sieg in der European-League ausreicht, um das Selbstvertrauen der Löwen zurückzubringen oder ob ihnen die unfassbar vielen technischen Fehler doch noch Kopfzerbrechen bereiten, wird man am Samstagabend in der Balinger SparkassenArena sehen. Fakt ist, dass es in der LIQUI-MOLY Handball-Bundesliga für das badische Starensemble bis zum Saisonende nur noch um Schadensbegrenzung geht. Auf Platz zehn mit 20 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Magdeburg, braucht im Badischen niemand mehr Richtung Tabellenspitze schielen. Auch auf die Champions-League-Plätze ist der Rückstand mit zwölf Punkten so groß, das die Chancen nur noch rein theoretischer Natur sind. Viel interessanter ist der Blick für die Löwen Richtung Tabellenende. Mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze zwar nicht Besorgnis erregend, aber eine Perspektive, die man in Mannheim so nicht kennt.

Man darf in der Balinger SparkassenArena auf den Auftritt der Löwen also schon gespannt sein. Einen weiteren Ausrutscher gegen die Gallier, also gegen einen potenziellen Abstiegskandidaten, kann und darf sich der Ex-Meister nicht erlauben.

Tickets für das Baden-Württemberg-Derby gibt es übrigens keine mehr. Die Balinger „Hölle Süd“ ist bereits seit Wochen ausverkauft. Wer dennoch live dabei sein möchte, dem sei die Liveübertragung von Dyn (https://www.dyn.sport) ans Herz gelegt.

Bizerba Blickle Stumpp
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