Spielbericht des HBW-Pressedienstes

Zwei hoch verdiente Punkte nach starker Leistung

Mit einer überzeugenden Leistung haben die Gallier von der Alb in der Balinger SparkassenArena die nächsten zwei Punkte eingefahren. Die Gäste aus Eisenach waren lediglich in ersten zehn Minuten mit den Hausherren auf Augenhöhe, gerieten dann aber sukzessive ins Hintertreffen und mussten am Ende mit einer deutlichen 32:22(16:11)-Niederlage die weite Heimreise nach Thüringen wieder antreten. Während der HBW den führenden Mannschaften damit auf den Fersen bleibt, sind die Eisenacher vorübergehend bis auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen.

„Wir haben heute eines unserer besten Spiele abgeliefert“, war HBW-Coach Rúnar Sigtryggsson in der abschließenden Pressekonferenz mehr als zufrieden mit seiner Mannschaft und der Reaktion auf den Punktverlust in Dessau. Ihm habe vor allem die spielerische Qualität gefallen, die die Mannschaft auf die Platte gebracht habe. Es habe nur ganz wenig Brüche im Spielfluss gegeben und er fand kurz nach dem Spiel so gut wie keine Kritikpunkte, die für ihn erwähnenswert gewesen wären. Tatsächlich konnte man bei seiner Mannschaft vom Anpfiff weg einen unbändigen Siegeswillen erkennen. In der von Christoph Foth hervorragend organisierten Abwehr kämpfte jeder für jeden und hinter der Abwehr steigerte sich der tunesische Nationaltorhüter Marouèn Maggaiz von Minute zu Minute. Bereits nach vier Minuten war die anfängliche Führung der Gäste gedreht und nach zwei Treffern von Daði Rúnarsson führten die Balinger mit 3:2. Bis zum 5:5 in der achten Spielminute, das die Lutherstädter in Überzahl erzielten, spielten die Gäste mit den Gallier von der Alb noch auf Augenhöhe, aber nach einem 5:0-Lauf waren die Fronten bereits nach 14 Minuten geklärt.

Da half es auch nichts, dass Gästetrainer Christoph Jauernik innerhalb von nur drei Minuten zwei Auszeiten genommen und versucht hat, seine Mannschaft neu zu justieren. Sie konnte zwar nach der zweiten Auszeit mit zwei Toren auf 10:7 verkürzen, aber Martin Strobel und Co. hatten relativ schnell auf die Veränderungen reagiert und mit Unterstützung ihres Torhüters sich wieder auf fünf Treffer (12:7, 22.Min.) abgesetzt. Was neben der starken Abwehrleistung besonders ins Auge fiel, war das spielerische Verständnis zwischen Mannschaftskapitän Strobel und seinem eigentlich Backup Daði Rúnarsson. Beide standen über weite Strecken des Spiels gemeinsam auf der Platte und verstanden sich fast blind. „Die zwei haben schon in Dessau sehr gut harmoniert. Sie hatten dort in der zweiten Hälfte eine Effektivität von fast achtzig Prozent und an diese Leistung haben sie heute nahtlos angeknüpft“, war der HBW-Coach mit seinen zwei Spielmachern sehr zufrieden.

Mit einer 16:11-Führung für die Hausherren ging es in die Halbzeitpause und auch nach dem Wiederanpfiff zeigten die Schwaben kaum Schwächen. Lediglich beim Stande von 19:15 in der 38. Spielminute schöpften die Gäste nochmal etwas Hoffnung, das Spiel vielleicht doch noch drehen zu können. Sie hatten die Rechnung aber ohne die Schwaben gemacht. Von 20:16 zogen die Hausherren, trotz zeitweiliger Unterzahl, auf 23:16 davon und bereits in der 48. Spielminute drohte den Thüringern beim Stande von 26:17 der erste Zehn-Tore-Rückstand. Der ließ allerdings noch etwas auf sich warten, weil bei den Schwaben im Gefühl des sicheren Sieges die Konzentration etwas nachgelassen hatte. Sie rührten zwar nach wie vor am eigenen Kreis in der Abwehr Beton an, ließen im Angriff die eine oder andere Gelegenheit liegen.

Kurz vor Schluss war es dann doch soweit. In der ersten und einzigen Zeitstrafe spielten die Gäste im Angriff mit dem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torhüters und verloren prompt den Ball. Oddur Grétarsson schnappte sich am eigenen Kreis die Kugel und erzielte mit einem „Empty Net Goal“ das 31:21.

„Jetzt erwarte ich in einer Woche, dass die Mannschaft das ebenfalls auf die Platte bringt“, schaute der HBW-Coach bei seinem Fazit nach dem Schlusspfiff bereits auf das nächste Auswärtsspiel in Hildesheim.

Die Mannschaften

HBW Balingen-Weilstetten: Marouèn Maggaiz, Tomas Mrkva (TW); Simen Schønningsen 2, Christoph Foth 2, Tobias Wagner, Matthias Flohr, Jannik Hausmann, Gregor Thomann 6/1, Lars Friedrich 1, Tim Nothdurft, Daði Runarsson 4, Oddur Grétarsson 7/5, Martin Strobel 5, Markus Stegefelt, Jona Schoch 2, Valentin Spohn 3;
ThSV Eisenach: Stanislaw Gorobtschuk, Jan Steffen Stanislaw (TW); Hannes Iffert, Adrian Wöhler 1, Ibai Meoki-Etxebeste, Daniel Luther, Matthias Gerlich 2, Duje Miljak, Marcel Schliedermann 1, Jonas Richardt 3, Noah Streckhardt, Marcel Popa 2, Justin Mürköster 1, Marcel Niemeyer 3, Willy Weyhrauch 2, Alexander Saul 7/3;

Zeitstrafen

HBW 3, ThSV 1;

Strafwürfe

HBW 7/6, ThSV 3/3;

Nächstes Spiel

Eintracht Hildesheim – HBW Balingen-Weilstetten, Volksbank-Arena in Hildesheim, Sonntag, 8. Oktober, 17 Uhr

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