Vorbericht des HBW-Pressedienstes
Gallier vor Englischer Woche – zuerst bei den Eulen, dann kommt Ferndorf

In der vergangenen Saison mussten sich die Gallier in der "Ebert-Hölle" mit 31:35 geschlagen geben. Gegen die aggressive Eulen-Abwehr fand die Flohr-Sieben nie richtig ins Spiel.
Foto: © Thomas Schips
Nach der Zwangspause am vergangenen Wochenende haben die Gallier ein straffes Programm vor der Brust. Am Donnerstagabend werden sie von den Eulen Ludwigshafen erwartet, und nur drei Tage später – am Sonntagnachmittag – kreuzt der TuS Ferndorf in der Balinger MEY GENERALBAU ARENA auf. Alles andere als optimal und für die Vorbereitung auf die beiden Spiele eine echte Herausforderung.
Spielverlegung sorgt für Unmut
Während alle anderen Mannschaften der 2. Handball-Bundesliga den siebten Spieltag am vergangenen Wochenende hinter sich gebracht haben, mussten die Balinger eine unfreiwillige Pause einlegen. Weil die Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen anderweitig belegt war, musste das Spiel gegen die Gallier verlegt werden. Spielbeginn ist nun am kommenden Donnerstagabend um 19.30 Uhr. Die Partie steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Frederik Linker und Sascha Schmidt (Recklinghausen/Bochum) aus dem DHB-Elitekader.
Für die Gallier ist diese erneute Verlegung besonders ärgerlich, da sie davon bereits zum zweiten Mal betroffen sind. Schon in der vergangenen Saison musste die Begegnung zwischen den Eulen Ludwigshafen und dem HBW Balingen-Weilstetten verschoben werden – ebenfalls wegen einer anderweitigen Hallenbelegung. „Ärgerlich, sehr ärgerlich“, meinte HBW-Coach Matthias „Matti“ Flohr, der bereits zum dritten Mal von einer Spielverlegung in Ludwigshafen betroffen ist. Auch in seiner Zeit beim TSV Dormagen musste ein Spiel dort verschoben werden. „Das ist nicht in Ordnung“, findet Flohr, „aber wir nehmen es, wie es kommt und haben nun eben eine völlig unnötige Englische Woche mit den Spielen in Ludwigshafen und zu Hause gegen Ferndorf.“
Neue Trainerkonstellation bei den Eulen
Nicht nur die Terminverschiebung sorgt bei Flohr für Verdruss, sondern auch die Ungewissheit, was ihn und seine Mannschaft am Donnerstagabend in Ludwigshafen erwartet. Nach der 31:33-Heimniederlage gegen den TV Großwallstadt haben die Eulen-Verantwortlichen bereits Mitte September – nach dem dritten Spieltag – die Notbremse gezogen und Trainer Johannes Wohlrab beurlaubt.
Wegen „fehlender Ergebnisse“, begründete der Sportliche Leiter Christian Deller die Entscheidung. Geschäftsführer Domenico Marinese erklärte, man habe sich „aus Verantwortung gegenüber Mannschaft, Verein und Fans gezwungen gesehen, Veränderungen vorzunehmen“.
Am 3. Oktober präsentierten die Eulen mit Michael Haaß ihren neuen Chefcoach. Der Ex-Nationalspieler, der zuletzt den TuS N-Lübbecke betreute, trat drei Tage später sein Amt an – und hatte durch die Spielverlegung jede Menge Zeit, die Rheinpfälzer auf die Schwaben vorzubereiten. Die hatte Matti Flohr rein theoretisch auch, „aber das ist schon knifflig. In zehn Tagen kann man schon einiges anpassen und umstellen“, meinte der HBW-Coach.
Gallier weiter ohne ihre Spielmacher
Wie schon im Heimspiel gegen die HSG Nordhorn-Lingen müssen die Gallier auch in Ludwigshafen auf zwei ihrer Spielmacher verzichten. Elias Huber steht weiterhin auf der Liste der Langzeitverletzten, und Magnus Grupe – der im vergangenen März von den Eulen Ludwigshafen zu den Galliern gewechselt ist – hat den schmerzhaften Pferdekuss aus dem Spiel bei der HSG Coburg noch immer nicht vollständig auskuriert und muss erneut pausieren.













