Spielbericht von Joachim Hausmann
Jung-Gallier verpassen den Sieg im Duell mit den Jung-Löwen II

Foto: © Thomas Schips
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte schienen die Jung-Gallier Mitte des zweiten Durchgangs auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch dann mussten die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann dem Kräfteverlust Tribut zollen und die Gäste vorbeiziehen lassen. Am Ende stand ein unglückliches 28:30 (15:14) gegen die Rhein-Neckar Löwen II auf der Anzeigetafel.
Jung-Gallier verpassen Sieg im Krimi gegen Löwen II
Die ersten Minuten boten ein temporeiches Spiel zweier junger Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Zwar erzielten die Gäste den ersten Treffer, doch in der Folge lagen zumeist die Jung-Gallier vorne. Neuzugang David Selinka führte klug Regie, und im Tor bewies Magnus Bierfreund mehrfach seine Klasse. Nach einer Viertelstunde traf der neue Niederländer Daan van Vliet zum 7:4. Auch dank Kreisläufer Denis Milosavljevic konnte dieser Vorsprung gehalten werden. Erst gegen Ende der Halbzeit kamen die Gäste wieder heran: Lennart Karrenbauer traf zum 13:13. Kurz zuvor hatte erneut Milosavljevic vom Kreis getroffen, war aber vom herausstürmenden Gästekeeper Oskar Knudsen hart erwischt worden. Knudsen sah dafür Rot, Milosavljevic konnte nicht weiterspielen.
Löwen nutzen letzte Schwächephase eiskalt
Nach der Pause blieb die Partie zunächst ausgeglichen, verlief dann jedoch in Wellen. Zunächst setzten sich die Kurpfälzer wieder etwas ab, doch nach Karrenbauers 20:23 schlugen die Jung-Gallier zurück. Ein 6:0-Lauf brachte den HBW II innerhalb von sieben Minuten mit 26:23 in Führung. Dann scheiterte Mischa Locher mit der Chance, auf plus vier zu erhöhen, am Löwen-Torhüter Maximilian Herb; im Gegenzug traf Lucas Pabst zum 26:24 – das Momentum kippte. Erneut Pabst schaffte wenig später die Führung zum 26:27, ein Doppelschlag von Laurin Karrenbauer sorgte schließlich für die Entscheidung. Mit dem bitteren 28:30 misslang den Jung-Galliern der Auftakt knapp.
Micha Thiemann bilanzierte nüchtern: „Da macht sich natürlich Enttäuschung breit. Heute war mehr drin, aber wir hatten mit dem schmalen Kader wenige Optionen. Die Jungs haben gerackert und alles gegeben. Hoffentlich kommen die Verletzten bald zurück.“
Spielfilm: 5:3, 10:7, 13:11, 15:14 – 17:17, 20:23, 26:23, 28:30
HBW Balingen-Weilstetten II: Hajdu, Bierfreund; Gaugisch, Flad (1), van Vliet (4), Römer, Eisele (2), Milosavljevic (4), Bänsch (2), Banzhaf, Locher (10/3), Mann (1), Selinka (4).