Spielbericht von Joachim Hausmann
Gebrauchter Tag für die Jung-Gallier

Die "Hunters" hatten alles fest im Griff und ließen die Jung-Gallier nie ins Spiel kommen
Thomas Schips
So positiv das neue Jahr mit dem Sieg über Erlangen II begonnen hatte, so hart war die Landung im zweiten Spiel: Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II unterlag beim TSB Heilbronn-Horkheim deutlich mit 40:27 (19:8). Zudem trübten zwei Verletzungen das Gesamtbild weiter.
Vom Anpfiff weg kannte das Spiel nur eine Richtung – das von Magnus Bierfreund gehütete HBW-Tor. Während die Hunters eiskalt vollstreckten, ließen die Jung-Gallier gleich zu Beginn einige Gelegenheiten liegen oder fanden im Ex-Gallier Julian Malek ihren Meister. Gegen die alten Bekannten lief der scheidende TSB-Keeper zur Höchstform auf. Schnell hieß es 0:4, und nach dem 2:9 durch Louis Mönch nahm HBW-Trainer Micha Thiemann bereits in der zwölften Minute die erste Auszeit. Doch diese brachte nicht den gewünschten Erfolg. Seine Mannschaft bekam weiterhin kaum einen Fuß in die Tür des Horkheimer Spiels. Technische Fehler und überhastete Abschlüsse ließen den Vorsprung der Gastgeber anwachsen. Auch eine frühe Rote Karte brachte die „Hunters“ nicht aus dem Konzept – es lief einfach alles für sie. Als Linksaußen Yannik Starz zum 7:17 traf, sah sich Thiemann zur nächsten Auszeit gezwungen, doch bis zur Pause änderte sich am Spielverlauf wenig.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Jung-Gallier den mitgereisten Anhang vorübergehend hoffen lassen. Doch außer einem 3:0-Lauf durch zweimal Danil Dyatlov sowie Louis Mann zum 14:22 ließ Horkheim nicht viel zu. Bald war der Vorsprung wieder auf zehn Tore angewachsen, und der TSB baute die Führung weiter aus. Zu allem Übel mussten Spielmacher Daniel Flad und Kreisläufer Bennet Strobel verletzt ausscheiden. Die neuformierte Mannschaft konnte sich nicht mehr zurückkämpfen. Dem früheren Balinger Louis Dück war es schließlich vorbehalten, den 40. Treffer für die Hausherren zum Endstand von 40:27 zu markieren.
HBW-Trainer Micha Thiemann war bedient: „Meine Jungs haben leider zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden – da waren wir aber schon deutlich im Rückstand. Horkheim startet richtig gut und spielt sich dann förmlich in einen Rausch. Wir müssen aus diesem Spiel lernen. Jetzt schauen wir nach vorne auf das Spiel gegen die Löwen.“
Spielfilm: 0:4, 2:11, 6:13, 8:19 – 14:22, 17:30, 23:35, 27:40
HBW Balingen-Weilstetten II: Hajdu, Bierfreund (1); Flad, Pawelka (1), Römer, Strobel (1), Eisele (2), Betz (4), Milosavljevic (1), Banzhaf, Locher (6/1), Wente, Mann (2), Dyatlov (10).