Neo Wehrli wird Jung-Gallier mit Bundesliga-Ziel

HBW sichert sich Rückraumtalent aus der Schweiz mit Bundesliga-Perspektive

Die Planungen für die kommende Saison befinden sich auch bei den Jung-Galliern auf der Zielgeraden. Die Verantwortlichen beim HBW Balingen-Weilstetten können sich auf einen weiteren spannenden Neuen im Rückraum freuen: Neo Wehrli wechselt vom Schweizer Bundesligisten HSC Kreuzlingen zum HBW und wird in der kommenden Saison vor allem bei den Jung-Galliern weiter an seiner Entwicklung arbeiten und auch als Perspektivspieler des Bundesligateams dort Fuß fassen wollen. Der 20-jährige Schweizer Juniorennationalspieler unterschrieb in Balingen einen Zweijahresvertrag.

Vom Talent zum Perspektivspieler

Neo wurde im Nachwuchs der renommierten Kadetten Schaffhausen ausgebildet und kam in der Saison 2023/24 sowohl bei den U19 Elite als auch bei den Pfader Neuhausen (1. Liga) sowie im NLB-Team der SG GS/Kadetten Espoirs SH zum Einsatz, bevor er sich letzte Spielzeit dem HSC Kreuzlingen anschloss, wo er ursprünglich längerfristig hätte bleiben wollen. „Dann kam der Anruf aus Balingen, ein sportliches Angebot, das man nicht ausschlagen kann, wenn man große sportliche Ziele verfolgt“, so Wehrli. „Ich freue mich sehr, dass ich beim HBW diese Chance erhalte, hier sehe ich eine tolle Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln, um noch mehr Erfahrung zu sammeln und zu lernen. Natürlich möchte ich mich mit guten Leistungen mittelfristig auch für Einsätze in der Bundesliga empfehlen und immer eine Option darstellen, wenn sich Bedarf auftut.“ Neo wirkt bereit und topmotiviert, bei den Jung-Galliern den nächsten Schritt in seiner noch jungen Handballer Karriere zu machen und die spannende Herausforderung anzunehmen. „Die ausführlichen Gespräche mit dem Sportchef und dem Cheftrainer haben mich überzeugt, zum HBW zu wechseln. Sie haben mir auch die Philosophie des Clubs erläutert, junge Spieler aus der Region über den HBW II an die Bundesliga heranzuführen.“

Thiemann: Sehr kompletter Spieler"

HBW-Coach Micha Thiemann sieht seinen Neuen gut gerüstet: „Neo ist aktueller U21-Nationalspieler der Schweiz und dort sogar Stammspieler, er bringt also auch schon eine gewisse Erfahrung mit.“ Im Vorfeld des Transfers zahlten sich die guten Kontakte des HBW zum Schweizer Verein aus. Trainer Ralf Bader, den Thiemann noch aus seiner Pfullinger Zeit bestens kennt, wusste ausschließlich Positives zu berichten und auch Tobias Hotz, Co-Trainer beim HBW, der im Rahmen seiner Trainerausbildung in Kreuzlingen hospitiert hatte, konnte sich vor Ort gleichfalls von den Qualitäten des 1,88 Meter großen Rückraumspielers überzeugen. „Bei unseren Abgängen im Rückraum bestand noch akuter Handlungsbedarf“, so Thiemann. Und als sich in Kreuzlingen kurzfristig die Option zum Wechsel ergab, „konnten wir unsere guten direkten Drähte nutzen.“

„Neo war in der laufenden Saison über weite Strecken die Nummer 1 auf RM in Kreuzlingen“, weiß Thiemann, der in Wehrli einen „bereits sehr kompletten Spieler“ sieht. Von Haus aus eher auf der Rückraummitte zuhause, kann er aber auch sehr gut im linken Rückraum spielen, „das bietet uns hervorragende Optionen und ein Mehr an Variation.“ Zudem erweist sich der junge Schweizer im Angriff als sehr variabel und kreativ und verfügt über viel Spielwitz. Auffällig auch das gute Zusammenspiel mit den Kreisläufern. Im Probetraining hat er alle sportlich wie menschlich überzeugt – und „auch bei seinen künftigen Mannschaftskameraden maximal gepunktet.“ Thiemann freut sich auf einen „für sein Alter sehr reifen Charakter.

Ein Baustein für die Zukunft

Auch HBW-Geschäftsführer Axel Kromer agierte in der Verpflichtung zukunftsorientiert mit. „Neo hat sich in den drei Tagen, die er hier bei uns vorgespielt hat, ganzheitlich so präsentiert, dass zum einen ab sofort ein wichtiger Baustein bei unseren Jung-Galliern darstellen kann und zum anderen über kurz oder lang auch für unser Bundesliga-Team eine Alternative sein kann. Wie wichtig die Jung-Gallier-Talente für uns sind, haben wir auch in dieser Saison wieder in vielen Bundesligaspielen gesehen.“, so Kromer.

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