Gallier beim S-Cup

Integration statt Standortbestimmung

Beim traditionsreichen S-Cup in Altensteig stehen für die Gallier am kommenden Wochenende die nächsten Vorbereitungsspiele auf dem Programm. Das Turnier diente in den vergangenen Jahren stets als erste Standortbestimmung und Härtetest für das HBW-Trainerteam. In diesem Jahr jedoch muss die Vorbereitung der Gallier differenzierter betrachtet werden.

„Das Turnier in Altensteig sehe ich in diesem Jahr nicht als ersten Gradmesser mit Blick auf die kommende Saison“, erklärte HBW-Geschäftsführer Axel Kromer – und erläuterte auch gleich warum: „Die Konstellation ist nicht einfach für unseren Trainer Matti Flohr. Er hat die schwierige Aufgabe, die Jungs, die seit Vorbereitungsbeginn gesund sind, nicht zu überlasten – und diejenigen, die langsam wieder auf dem Weg der Gesundung sind, gezielt mehr und mehr ins Team zu integrieren.“

Beim MEY GENERALBAU Tag des Handballs musste die neuformierte Balinger Mannschaft im Spiel gegen Erstliga-Absteiger SG BBM Bietigheim quasi „ohne sechs“ auskommen. Aufgrund von Verletzungen fehlten Elias Huber, Elias Fügel, Magnus Grupe, Mex Raguse und Yonathan Dayan. Bennet Strobel wurde geschont, da er sich mitten in der Vorbereitung auf die U19-Weltmeisterschaft in Ägypten befindet, die am 6. August startet – ein besonderes Highlight in der noch jungen Karriere des Balinger Kreisläufers. Während des Spiels gegen Bietigheim schieden zudem Kapitän Tobias Heinzelmann nach einem Kopftreffer und Till Wente mit einer Sprunggelenksverletzung aus.

Der S-Cup wird für die neuformierte Gallier-Sieben daher weniger ein Gradmesser, sondern vielmehr eine Möglichkeit zur Integration der Rückkehrer aus der Verletzungsphase sein. Und das ist die gute Nachricht im Vorfeld des Turnierwochenendes: Nach aktuellem Stand wird „Tobi“ Heinzelmann die Gallier wieder als Kapitän aufs Parkett führen können. Auch Yonathan Dayan und Mex Raguse machen gute Fortschritte.

„Wichtig ist, dass Yonatan und Mex seit Beginn der Woche schon nahezu alle Trainingsinhalte mitgehen können und sich inzwischen auch in Zweikämpfen und komplexen Spielsituationen wieder sicher fühlen“, meinte HBW-Coach Matthias „Matti“ Flohr. Den beiden würden die ersten Spielminuten gut tun. Und Flohr schiebt nach: „Die Belastungsprogression werden wir aber nicht für einen möglichen Sieg im Turnierauftaktspiel gegen Erlangen außer Acht lassen. Wir werden verantwortungsvoll bewerten, ob es für Einsatzzeiten am Wochenende reicht.“

Eröffnet wird das Turnier am Freitagabend, 1. August, um 18 Uhr mit dem Spiel der Gastgeber gegen Mors-Thy Handbold aus Dänemark. Die Gallier greifen erst um 21 Uhr ins Turniergeschehen ein – und treffen dann in der Altensteiger Eichwaldhalle auf keinen Geringeren als den HC Erlangen aus der DAIKIN Handball-Bundesliga.

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