Fehler der Jung-Gallier wurden gnadenlos bestraft

Auch im zweiten Spiel gab es für Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II keine Punkte. Bei der SG Pforzheim/Eutingen mussten sich die Jung-Gallier deutlich mit 35:25 (16:9) geschlagen geben. Nach verteiltem Beginn war die Messe schon früh gelesen, mit zu vielen Fehlern im Angriff brachte der HBW II die Gastgeber früh auf die Siegerstraße.

Die Anfangsphase stand ganz im Zeichen der Torhüter auf beiden Seiten. Doch auch hier hatte Pforzheims Adam Studentkowski die Nase vorn, gegen den die jungen Balinger zunächst kein Mittel fanden. So traf Mischa Locher erst nach knapp sechs Minuten erstmals zum 2:1 für die Gäste. Da aber auch Teo Mestrovic im HBW-Tor immer wieder die Hand an den Ball bekam, blieb die Begegnung vorerst ausgeglichen. Nach 12 Minuten hieß es 5:5. Dann zogen die Eutinger mit einem 3:0-Lauf davon – HBW-Trainer Micha Thiemann nahm seine erste Auszeit. Elias Fügel konnte verkürzen, danach blieben die Jung-Gallier in Schlagdistanz, ohne jedoch entscheidend verkürzen zu können. Im Gegenteil, die letzten Minuten vor der Pause sorgten quasi schon für eine Vorentscheidung. „Völlig unnötig“, wie Trainer Thiemann befand, musste man die routinierten Gastgeber auf 16:9 davonziehen lassen. „Wir haben Pforzheim stärker und stärker gemacht.“

Und auch nach dem Pausentee änderte sich wenig am Spielverlauf, die SG gab den Ton an, der HBW II mühte sich vergeblich. Schon bald führte Pforzheim zweistellig beim 21:11 durch Spielmacher Julian Broschwitz. Das ließen sich erfahrenen Hausherren nicht mehr nehmen. Zwar versuchten die Jung-Gallier alles, um noch einmal zu verkürzen, doch Pforzheim hatte auf alles eine Antwort, auch die Abwehrumstellung oder der siebte Feldspieler – sämtliche Maßnahmen verpufften. „Wir haben sie zwar kurzfristig in Bedrängnis gebracht, sind aber nicht mehr rangekommen“, analysierte Thiemann nüchtern. Weniger als acht Treffer beim 26:18 betrug der Vorsprung nicht mehr, da halfen auch die insgesamt acht Tore von Linksaußen Mischa Locher nicht. Die Pforzheimer brachten den Sieg mit aller Routine ins Ziel.

Trainer Thiemann war nach der zweiten Niederlage in Folge entsprechend enttäuscht: „Wir haben uns zu viele Fehler geleistet. Es fehlte oft der letzte Schritt, und im Angriff haben die Abstände oft nicht gestimmt. Entscheidend war heute die Angriffsleistung, wo wir uns durch die Fehler keine Chancen erarbeiten konnten.“ Doch Thiemann ist zuversichtlich, „dass der Knoten platzt. Das ist nur eine Frage der Zeit. Ich mache mir da wenig Sorgen, dann werden wir auch an die Punkte rankommen.“

Spielfilm: 3:3, 9:6, 13:8, 16:9 – 21:11, 25:15, 30:20, 35:25.

HBW Balingen-Weilstetten II: Mestrovic, Hajdu; Fügel (3), Fuoß (1/1), Schüler (1), Bitzer (4), Wagner (1), Eisele (2), Dück (1), Bänsch (1), Locher (8), Wente (2), Mann, Oesterle (1), Dyatlov.