Spielbericht von Joachim Hausmann

Wende am See bleibt aus

Auch bei Zweitligaabsteiger HSG Konstanz konnte Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II den Bock nicht umstoßen und musste in eine 31:26 (17:13) Niederlage einwilligen. Lange waren die Schützlinge von Trainer Micha Thiemann beim Favoriten auf Augenhöhe, am Ende reichten aber die Kräfte nicht. Zu viele Fehler machten einen Erfolg unmöglich.


Da war mehr drin, so sah es auch der Trainer: „Es war eine bittere Niederlage.“ Die Schänzle-Hölle präsentierte sich heiß und stimmungsvoll wie eh und je, die Jung-Gallier waren vorbereitet und behielten weitgehend einen kühlen Kopf. Der Spielbeginn war vollkommen ausgeglichen, so hieß es nach 10 Minuten 5:5, Kapitän Jan Bitzer hatte mit einem Doppelschlag ausgeglichen. Ein 4:0-Lauf ließ dann die Südbadener auf 9:5 davonziehen, ehe Danil Dyatlov die siebenminütige Torflaute der Jung-Gallier beenden konnte. Dieser Rückstand warf den HBW II nicht aus der Bahn, nach Dennis Fuoß‘ Siebenmeter war man beim 10:9 wieder auf einen Treffer herangekommen. Die Schlussphase gehörte dann wieder der HSG, die sich sukzessive absetzen konnte und mit einem 17:13 in die Halbzeit ging. „Dieser hohe Pausenrückstand war unnötig, aber mit ein paar Fehlern zu viel haben wir Konstanz in die Karten gespielt, auch der Torwart war ein Faktor in dieser Phase“, so Thiemann.


Nach der Pause kamen die Jung-Gallier gut in die Begegnung zurück, konnten in weniger als vier Minuten auf 18:17 verkürzen, Dyatlov hatte getroffen. Auch in der Folge konnte der favorisierte Gastgeber nicht enteilen, lag jedoch stets mit ein, zwei Toren in Front. Nach dem 24:22 des mit sechs Toren besten HBW-Schützen Mika Schüler kassierte Till Wente eine Zeitstrafe, während der Konstanz wieder auf plus 4 stellen konnte. In dieser Phase war es insbesondere Mattieu Fenyö, der den HSG-Vorsprung konservierte, sein 29:24 war so etwas wie eine Vorentscheidung. Konstanz brachte den Sieg ins Ziel, den Schlusspunkt setzte Spielmacher Christos Erifopoulos.


Trainer Thiemann analysierte enttäuscht nach der erneuten Niederlage: „Unsere Abwehr war deutlich besser als zuletzt, und auch als der Gegner mal drei, vier Treffer in Folge machte, hatte ich nie das Gefühle, dass meine Mannschaft auseinanderbricht. Letztlich machen wir in der entscheidenden Phase ein paar Fehler zu viel, insgesamt war es eine gute, auf beiden Seiten allerdings recht zerfahrene Partie.“


Spielfilm: 5:5, 10:6, 13:11, 17:13 -19:18, 23:21, 29:24, 31:26.
HBW Balingen-Weilstetten II: Mestrovic, Hajdu; Fügel (2), Fuoß (5/4), Schüler (6), Bitzer (3), Wagner (2), Eisele, Dück, Bänsch, Locher, Wente (2), Mann (1), Oesterle, Dyatlov (5).

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