Pressedienst des HBW Balingen-Weilstetten

Schwache Leistung führt zu deutlicher 29:20-Niederlage gegen Füchse Berlin


Nichts zu holen gab es für den HBW Balingen-Weilstetten im Heimspiel am Tag der Arbeit gegen die Füchse Berlin. Nachdem es zur Halbzeit noch drei Tore Unterschied waren (12:15), zeigte die Anzeigetafel nach 60 Minuten ganze neun Tore Differenz an. Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson wies in der anschließenden Pressekonferenz darauf hin, dass „das Ergebnis deutlicher als das Spiel war“. An einem verdienten Sieg zweifelte aber niemand.

2100 Zuschauer sahen in der Balinger SparkassenArena ihre Schützlinge von Beginn an engagiert zu Werke gehen. Das wurde gleich durch das 1:0 von Benjamin Herth, der den Torhüter der Hauptstädter Petr Stochl mit einem Sprungwurf aus vollem Lauf erstmals überwinden konnte, belohnt. Kurz darauf vergibt Daniel Sauer einen Tempogegenstoß und damit die erneute Chance zu einer 2:1-Führung. Die Füchse hingegen nutzen die Gelegenheit, erzielen zwei Tore infolge und führen ihrerseits mit 3:1.

5:1-Abwehr zeigt Wirkung

Zwar sahen die Fans aus dem Zollernalbkreis ihren HBW mit viel Kampfbereitschaft auf der Platte, im eigenen Angriff aber lief es zäh. Nach 17 gespielten Minuten lagen die Mannen von Dr. Rolf Brack bereits mit 5:9 im Hintertreffen. Das war dem Trainer genug und er zog die grüne Karte zum Team Time-Out. Eine Umstellung auf die 5:1-Abwehr zeigte gegen Ende der ersten Halbzeit dann Wirkung. Sascha Ilitsch scheint mit einem wuchtigen Wurf direkt in den Torwinkel zum 8:11 die eigene Mannschaft im Angriff wachzurütteln.

Im Anschluss gelangen mehr Aktionen im Angriff. Felix Lobedank, mit acht Treffern bester Schütze auf Seiten des HBW, zeigte seine alte Stärke und verkürzte zwei Minuten vor der Pause auf 11:13. Zwei schnelle Tore der Füchse verhinderten den endgültigen Anschluss. Dieser konnte auch in der zweiten Halbzeit nicht erreicht werden. Im Gegenteil: Nach einer doppelten Unterzahl lief für „Gallier von der Alb“ nicht mehr viel zusammen.

Felix König kehrt zurück

Selbst in Überzahl zog der HBW häufig den Kürzeren. So konnten die Berliner ihre Führung bis zum Spielende immer weiter ausbauen und trafen mit der letzten Aktion in der Partie zum 29:20-Endstand. Einzig erfreuliche Nachricht für den HBW in der zweiten Halbzeit war die Rückkehr von Felix König. Er entlastete zeitweise Herth auf der Rückraummitte. Nach schöner Einzelaktion trug er sich zudem in die Torschützenliste ein.

„Heute müssen wir die Klasse des Gegners anerkennen“, sagte Benjamin Chatton in der Pressekonferenz. Brack konnte ebenfalls nur Komplimente an Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson richten. In den eigenen Reihen sah der HBW-Coach Lobedank auf Augenhöhe mit den Berlinern und sprach Ilitsch eine gute Leistung zu. „Wir müssen wieder mehr arbeiten, in den nächsten Wochen nochmal verschärft rangehen“, sagt Brack und weist auf die mangelnde Wurfqualität hin.

In zwei Wochen steht die nächste Aufgabe für den HBW an. Bei der MT Melsungen bietet sich aufs Neue die Möglichkeit, sich zu beweisen. Chatton und Brack hegten beide die Hoffnung, dass dann auch Roland Schlinger wieder einsatzfähig ist. Dann bestünden im Angriff wieder mehr Möglichkeiten um zum Torerfolg zu kommen.

Die Mannschaften

HBW Balingen-Weilstetten: Martin Ziemer, Nikola Marinovic (TW); Felix König (1), Felix Lobedank (8), Benjamin Herth (4/1), Daniel Sauer, Frank Ettwein, Wolfgang Strobel, Philipp Keinath, Vlatko Mitkov, Vladimir Temelkov (2), Jens Bürkle (1), Sascha Ilitsch (3), Daniel Wessig (1)

Füchse Berlin: Silvio Heinevetter, Petr Stochl, Colja Löffler (1), Torsten Laen (5), Denis Spoljaric, Michal Kubisztal (4), Markus Richwien (1), Konrad Wilczysnki (1), Mark Bult (3/1), Johannes Sellin, Bartlomiej Jaszka (2), Ivan Nincevic (3/1), Alexander Petersson, Sven-Sören Christophersen (9)

Strafwürfe:

HBW 2/1, Berlin 3/2

Zeitstrafen:

HBW 6, Berlin 5

Das nächste Spiel:

MT Melsungen – HBW Balingen-Weilstetten, Sonntag, den 15. Mai, 17.30 Uhr, Rothenbach-Halle in Kassel.

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